Tirol
Murenabgang und höchste Lawinengefahr in Tirol
Die Wetter-Lage in Tirol spitzt sich dramatisch zu. Neben einem Lawinenabgang wurde u.a. auch ein Erdrutsch vermeldet.
Die Schnee-Situation im Westen des Landes spitzt sich weiter dramatisch zu. In der Nacht auf Sonntag kam es in Kolsassberg zu einem Erdrutsch. Die Innerbergstraße wurde auf einer Breite von 15 Metern vermurt und musste für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Personen wurden keine verletzt.
Unwetterkapriolen schlugen auch in Gries am Brenner zu. Nach derzeitigem Ermittlungsstand dürfte am Samstag ein Baum auf Grund der Schneelast umgestürzt und auf einen Pkw gefallen sein. Der Lenker blieb unverletzt, am Pkw entstand jedoch erheblicher Sachschaden. Während der Unfallaufnahme stellte der Einsatzleiter der Feuerwehr fest, dass noch weitere Bäume auf Grund der Schneelast auf die B 182 stürzen könnten und nach Absprache mit der BH Innsbruck wurde die B 182 für den gesamten Verkehr gesperrt.
Höchste Lawinenwarnstufe
Das außergewöhnliche Niederschlagsereignis im Südwesten des Landes hält weiter an. Auf den Bergen ist bisher über eineinhalb Meter Schnee gefallen, in den Tälern Osttirols und Oberkärntens sind es über 200 Liter Niederschlag. In der Nacht auf Montag ist allmählich mit einer Entspannung zu rechnen. Bis dahin hat der zuständige Lawinenwarndienst die höchste Warnstufe ausgerufen. Er rechnet vereinzelt mit "spontanen Lawinen".
"Der Niederschlag intensiviert sich im Süden nun wieder, somit sinkt auch die Schneefallgrenze von den höheren Tallagen langsam wieder in die Täler. So schneit es mittlerweile in Kornat wieder, auch in Kötschach-Mauthen geht der Regen nun allmählich wieder in Schneefall über", vermeldet die österreichische Unwetterzentrale.