Murmeltier "Phil": Noch 6 Wochen Winter in USA

Viele US-Amerikaner haben den ungewöhnlich harten Winter mit zahlreichen Schneestürmen schon satt. Geht es nach dem Murmeltier "Phil", stehen aber noch sechs Wochen Winter bevor. Der Brauch gilt seit Jahrhunderten als Wetter-Orakel.

Viele US-Amerikaner haben den ungewöhnlich harten Winter mit zahlreichen Schneestürmen schon satt. Geht es nach dem Murmeltier "Phil", stehen aber noch sechs Wochen Winter bevor. Der Brauch gilt seit Jahrhunderten als Wetter-Orakel.

Murmeltier "Phil" sagt voraus, dass sie noch eine ganze Weile bibbern müssen. Wie jedes Jahr am 2. Februar, dem traditionellen Murmeltiertag, wurde der kleine Nager am Sonntag aus seinem Domizil in einem Wäldchen bei Punxsutawney im US-Bundesstaat Pennsylvania gezogen.

Hoffnung auf Frühling überschattet

Die Regel besagt, dass weitere sechs Wochen Winter bevorstehen, wenn das Tier seinen Schatten sieht. "Phil" sah ihn, wie der Präsident des Murmeltiervereins verkündete - und zerstörte damit die Hoffnung auf ein baldiges Frühlingslüftchen.

"Phil" liegt längst nicht immer richtig, auch wenn der Murmeltierverein von Punxsutawney das Pelztier energisch verteidigt. So hatte es im vergangenen Jahr einen falschen Riecher, als es den Amerikanern Hoffnung auf einen baldigen Frühling machte. Stattdessen fegten noch im März und April Winterstürme durch das Land.

Orakel deutschen Ursprungs

Der Ursprung des Murmeltiertages geht auf deutsche Siedler zurück. Forscher nehmen an, dass sich die Bräuche der Einwanderer mit denen amerikanischer Ureinwohner vermischten. Die christlichen Siedler glaubten, dass an Mariä Lichtmess, 40 Tage nach Weihnachten, Murmeltiere aus ihrem Winterschlaf erwachen. Wenn sie dann ihren Schatten sehen, erschrecken sie und ziehen sich für weitere sechs Wochen in ihren Bau zurück.