Szene

Muse verzauberten die Donauinsel

Heute Redaktion
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Mit der britischen Ausnahme-Rockband Muse ging am Freitagabend der zweite Tag des "Rock in Vienna"-Festivals zu Ende. Wie schon am Donnerstag fanden sich wieder Tausende Musikfans auf der Donauinsel ein, um an dem friedlichen Großereignis teilzunehmen. Neben Muse sorgten unter anderem The Hives, Within Temptation und Turbonegro bei Kaiserwetter für tolle Stimmung.

Mit der britischen Ausnahme-Rockband Muse ging am Freitagabend der zweite Tag des "Rock in Vienna"-Festivals zu Ende. Wie schon am Donnerstag fanden sich wieder Tausende Musikfans auf der Donauinsel ein, um an dem friedlichen Großereignis teilzunehmen. Neben Muse sorgten unter anderem The Hives, Within Temptation und Turbonegro bei Kaiserwetter für tolle Stimmung.

Das Thermometer kratzte am Freitag erneut an der 30-Grad-Marke. Aus diesem Grund wurde jedes schattige Fleckchen auf der Donauinsel als Unterschlupf genutzt, um sich vor zu viel Sonne zu schützen. Die extremen Temperaturen wirkten sich zu Beginn des zweiten Tages auch auf die Zuschauer vor den Bühnen aus. Bei Mayburn, Arcane Roots, Bonaparte, Saint Vitus und Triggerfinger verirrten sich nur wenige Fans in den Wellenbrecher-Innenraum.

Erst bei den schrulligen Norwegern von Turbonegro bildete sich die erste größere Menschentraube vor der Mindstage. Der volltätowierte Sänger "Duke of Nothing" sorgte mit witzigen Ansagen für Gelächter zwischen den rockigen Songs. So fühlte er sich geehrt, in jener Stadt zu spielen, die den bösesten Menschen aller Zeiten hervorgebracht hat - Sigmund Freud. "Sigmund Freud hat den Sex erfunden. Vor Freud hatten die Menschen keinen Sex - sie machten Liebe. Das macht Wien zu einer bösen Stadt", so die Einleitung zum Song "City of Evil".

Danach sammelten sich immer mehr Menschen vor den nebeneinander stehenden Bühnen. Denn es ging Schlag auf Schlag. Danko Jones aus Kanada peitschten die Menge mit erdigem Rock'n'Roll, ehe Within Temptation mit ihrem durch eindrucksvollen Frauengesang gestützten Symphonic Metal für Gänsehaut-Stimmung bei den schwarzgekleideten Fans sorgten.

Im Anschluss hüpften die Herzen der Alternative-Rock-Fans im Kollektiv höher. Den Anfang machten die Schweden von The Hives. Danach heizten Incubus aus Kalifornien die Menge für den unbestrittenen Headliner Muse weiter an.

Album-Release am selben Tag

Die Briten hatten ihren Auftritt beim "Rock in Vienna" perfekt getimed. Denn genau am Freitag erschien ihr neues Album "Drones". So konnten sich die Fans noch schnell mit dem neuen Material vertraut machen. Viel davon ließen Muse in ihrem "Best of"-Set allerdings sowieso nicht hören. Neben der Musik, die vor allem in den hinteren Reihen nicht mehr ganz so Festival-like zu hören war, setzte man vor allem auf optische Effekte. Die riesigen Video-Leinwände brachten gepaart mit der eindrucksvollen Lichtshow die halbe Donauinsel zum Glühen.

Am Samstag stehen mit KISS, Limp Bizkit, Sabaton, Airbourne und Heaven Shall Burn die nächsten Bands in den Startlöchern, um dem "Rock in Vienna"-Festival bei seiner Premiere einen würdigen Abschluss zu verschaffen.