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Museum aus Plastikmüll ist neuer Selfie-Spot

Als Statement gegen den Plastikmüll schafften Umweltschützer in Indonesien ein Museum mit mehr als 10.000 Plastikteilen.

Sabine Primes
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Tunnelblick: Für diesen Durchgang wurden 3.544 Plastikflaschen eingesetzt.
Tunnelblick: Für diesen Durchgang wurden 3.544 Plastikflaschen eingesetzt.
JUNI KRISWANTO / AFP / picturedesk.com

Ein 12 Meter langer Durchgang aus Plastikflaschen bildet aktuell den Eingang des indonesischen Plastikmüllmuseum „3F“ (Fish Fersus Flastik) im Institut für Ökologie und Feuchtgebietsschutz (Ecoton). Die Installation wurde von Umweltaktivisten in Gresik errichtet, um den Menschen die Gefahren der Plastikmüllverschmutzung in den Flüssen und Ozeanen näherzubringen. Das Plastikmüllproblem ist in Indonesien besonders akut und die Regierung gilt auch als zögerlich, Abfallaufbereitungsanlagen bereitzustellen.

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    JUNI KRISWANTO / AFP / picturedesk.com

    "Wir informieren über die Gefahren von Einwegplastikmüll durch Installationsausstellungen", sagt Ecoton-Direktor Prigi Arisandi. Neben dem Durchgang wurden in der Ausstellung auch drei Installationen gebaut. Dazu gehören ein sechs Meter hoher Plastiktütenturm, Bäume und ein acht Meter langes Netz, das mit Windeln und Plastikbechern gefüllt ist. Im Mittelpunkt steht eine Statue der Göttin des Wohlstands.

    Beliebter Selfie-Spot

    Aufgrund seiner Ungewöhnlichkeit ist das Museum zu einem beliebten Ort für Selfies geworden. Ecoton-Direktor Prigi erhofft sich mit dieser Installation, ein Bewusstsein für die Plastik-Problematik in Indonesien zu schaffen: "Diese Ausstellung zielt darauf ab, die Menschen dazu aufzuklären, den Gebrauch von Einwegkunststoffen zu reduzieren, die indonesische Flüsse verschmutzen."