Szene

Museum: Böhmermann zeigt "Deuscthland" Finger

Mit absichtlichem Fehler im Titel und Hitler-Treffen im "Reichspark" will Böhmermann im NRW-Kunstforum aufregen.

Heute Redaktion
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Wer regelmäßig Jan Böhmermanns Sendung "Neo Magazin Royale" sieht, weiß, dass der deutsche Satiriker und sein Kreativteam Bildundtonfabrik (btf) zur Lage Deutschlands einiges zu sagen haben. Weil aber nicht alles davon auch in ein TV-Format, nicht einmal sein eigenes, passt, läuft nun die Ausstellung "DEUSCTHLAND" in Düsseldorf.

Am Eingang müssen die Handys abgegeben werden, man muss durch eine "Passkontrolle", um Deuscthland zu betreten.

Ein Highlight ist der virtuelle Besuch des "Reichspark". Mit Virtual-Reality-Brille kann man live bei der Bücherverbrennung dabei sein oder Adolf Hitler persönlich treffen.

Gott spielen am Diskursautomaten

Zum Nachdenken soll auch ein Automat anregen, bei dem sich der Besucher entscheiden muss: schuldig oder unschuldig, Ost oder West oder Israel oder Palästina.

Trick: Böhmermann umgeht Erdogan-Gerichtsurteil

Auch die Affäre rund um den türkischen Präsidenten Erdogan und die Klagen um Jan Böhmermanns Schmähgedicht werden thematisiert. Das Verbot, bestimmte Stellen vorzulesen, umgeht Böhmermann, indem er dem Publikum die Mitteilung des Landgerichts Hamburg in der all die verbotenen Stellen aufgelistet sind, zeigt.

Unternehmen Reichspark

Mehr Infos zu "DEUSCTHLAND" von Jan Böhmermann und btf gibt's auf der Homepage des NRW-Kunstforums.

(lam)