Szene

Musical-Schlagabtausch in der Bahnhofskantine

Die Premiere von "Steppenrot" findet am 1. Dezember (19.30 Uhr) im Theater Spektakel statt.

Heute Redaktion
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Was hat ein ostssteirisches Indianerdorf mit Bruno Kreisky und Tito zu tun? Was der Opec-Überfall in Wien mit Winnetou? Und was die RAF mit der ÖBB? Im neuen Theaterstück "Steppenrot" von Roland Gratzer (radio FM4), Johannes Grenzfurthner (monochrom) und Sebastian Wilhelm feiern sie im Jahr 1975 gemeinsam Weihnachten...

Er ist mitunter äußerst schmal, der Grat zwischen Idealist und Terrorist: Das zeigt die schwierige Beziehung zwischen Bahnhofswärter Josef Grassl - ein überzeugter Sozialdemokrat und stolzer Spanienkämpfer - und seiner bis dahin verschollenen Tochter, die sich zur RAF-Terroristin radikalisierte. An diesem 24. Dezember wird klar, dass das es mit dem Richtigen im Falschen oft schwer wird, wenn das Private und das Politische, Links und Links, der KGB und der Mossad und die Zukunft und die Vergangenheit aufeinander knallen.

"Steppenrot" lautet der Name des Indianderdorfes, von dem Grassl und sein junger FPÖ-Freund träumen, während die radikale Realität in Grassls Bahnhofskantine einzieht, kurz vor Weihnachten 1975. Mit dabei: Ein von seinem Job frustrierter Mossad-Agent und eine KGB-Offizierin, die sich… ach, das wäre zu viel Spoiler.

Politik vs. Familie

"Steppenrot" ist ein Stück zwischen Familiendramolette, Musical und politischem Theater, das die brennenden gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit behandelt. Wie es sich für Österreich gehört mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor - und guter Musik, gespielt vom FM4-Duo Roland Gratzer und Hannes Duscher.

Save the Dates:

Wo: Theater Spektakel (Hamburgerstraße 14, 1050 Wien)

Wann: 1. (Premiere) 3., 10., 16. und 21. Dezember (jeweils um 19.30 Uhr)

Weiter Infos zum Stück und Tickets gibt es HIER. (red)