Zwei Wochen lang wird das Wiener WUKzur Schaustätte für zeitgenössisches Musiktheater aus Europa und darüber hinaus präsentieren. Eröffnet wurde gestern mit der dystopischen Oper "CHORNOBYLDORF" des Kollektivs Opera Aperta aus der Ukraine. Darin streunen die Nachkommen einer Menschheit zwischen Reaktionen umher, die eine Serie von Katastrophen überlebt haben.
„"Welche Welt wollen wir?"“
Den Mittelpunkt des Festivals bildet die Frage "Welche Welt wollen wir?" bei der Eigenproduktion "KOLLAPSOLOGIE 2022-2025". Dabei soll das Publikum im ersten Teil der hybriden Oper "KUNSTSCHNEE" aktiv am Geschehen teilnehmen und so mehr über die Zerbrechlichkeit unserer Systeme erfahren.
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Daneben warten noch zahlreiche weitere Programmpunkte: von einer feministischen Performance über Kassandra über Puccinis "La Bohéme" interpretiert vom Berliner Kollektiv glanz&krawall (21. und 22. September) bis hin zur tragischen Geschichte der iranischen Psychoanalytikerin Mira Kadavier in "Mitra" (23. und 24. September).
Neben den Produktionen, die direkt im WUK, welches gerade umgebaut wird, selbst stattfinden, wird es beispielsweise auch eine Fahrradtour entlang der Ringstraße geben. Am 15., 16. und 17. September soll das Publikum gemeinsam mit den fünf Sängern des Stück "Ringding" zu bestimmten Stationen radeln, bei denen Opernauszüge zu hören sein werden.