Wirtschaft

Musk verkauft wegen Steuerschuld noch mehr Aktien

Elon Musk besitzt ein Nettovermögen von 285 Milliarden Dollar und ist damit laut "Bloombergs Billionaires Index" der reichste Mensch der Welt.

Teilen
Picture
Patrick Pleul / dpa / picturedesk.com

Tesla-Gründer Elon Musk hatte letzte Woche Tesla-Aktien im Wert von insgesamt 6,9 Milliarden Dollar verkauft. Das sind weniger als vier Prozent der Aktien, die er direkt hält, und weniger als drei Prozent, wenn man alle Optionen einbezieht, die er zum Kauf weiterer Aktien besitzt.

Wegen Steuerverpflichtungen im Zusammenhang mit der Ausübung von Aktienoptionen hat Musk nun weitere Unternehmensanteile im Wert von rund 930 Millionen Dollar (812,7 Mio. Euro) zum Kauf angeboten.

Einkommensteuern zahlen

Wie die US-Börsenaufsicht mitteilt schlug der Milliardär 934.091 Tesla-Papiere los, nachdem er gestern Optionen zum Kauf von 2,1 Millionen Aktien zu je 6,24 Dollar ausgeübt hatte.

 Tesla-Aktien schlossen bei 1.013,39 Dollar.

Auf die Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem Marktwert der Aktien muss er Einkommensteuern zahlen.

Sanders fordert höhere Steuern

Zuletzt forderte der US-Senator Bernie Sanders, dass die Superreichen in den USA sollen mehr Steuern zahlen. Das passt Musk natürlich ganz und gar nicht. "Ich vergesse immer wieder, dass du noch lebst", twitterte Tesla-CEO und Multimilliardär Elon Musk daher am Sonntagmorgen als Antwort auf einen Tweet des US-Politikers Bernie Sanders, in dem er die extrem Reichen dazu aufforderte, ihren "gerechten Anteil" an den Steuern zu zahlen, wie "CNN" berichtet.

Musk ist der reichste Mensch der Welt

Musk besitzt ein Nettovermögen von 285 Milliarden Dollar und ist damit laut "Bloombergs Billionaires Index" der reichste Mensch der Welt. Er fragte die Twitter-Gemeinde letzte Woche, ob er zehn Prozent seiner Tesla-Beteiligungen verkaufen solle, um Steuern zu zahlen – 58 Prozent der Umfrageteilnehmenden antworteten mit Ja.

Es darf jedoch angezweifelt werden, dass die Ergebnisse der Twitter-Umfrage die Hauptmotivation für den Aktienverkauf der letzten Woche waren. 

 Musk sieht sich mit einer drohenden Steuerrechnung konfrontiert. Diese könnte fällig werden, sollte Musk bis August nächsten Jahres 22,9 Millionen Optionen zum Kauf von Aktien ausüben.

Die Rechnung würde sich bei den derzeitigen Marktpreisen auf rund zehn Milliarden Dollar belaufen.

Außerdem könnte Musk in Kalifornien Einkommenssteuer schulden, wo der Spitzensteuersatz 13,3 Prozent beträgt. Obwohl er nach Texas umgezogen ist, wo es keine staatliche Einkommenssteuer gibt, räumte er kürzlich auf Twitter ein, dass er immer noch kalifornische Einkommenssteuern schulden wird, weil er dort immer noch viel Zeit verbringe.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf