Österreich

Muslime sorgten mit Demo für nächste City-Sperre

Heute Redaktion
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Am Freitag Abend fand der Wiener Akademikerball in der Hofburg statt. Die Folgen: Platzsperren, Verkehrschaos. Am Samstag dann die nächste Demonstration in der City, die zu Verzögerungen führt: Muslime protestieren gegen das geplante Verschleierungsverbot. Dieses komme einem Berufsverbot für die betroffenen Frauen gleich.

Am Freitag Abend fand der in der Hofburg statt. Die Folgen: Platzsperren, Verkehrschaos. Am Samstag dann die nächste Demonstration in der City, die zu Verzögerungen führte: Muslime protestierten gegen das geplante Verschleierungsverbot. Dieses komme einem Berufsverbot für die betroffenen Frauen gleich.
 

Die Demonstration "" lief ab 13.30 Uhr und führt zu Verzögerungen in der Wiener Innenstadt. Rund 800 Personen nahmen Teil, wie die Polizei bestätigte.

Die Teilnehmer protestierten gegen das geplante Vollverschleierungsverbot, das die Regierung in ihrem Pakt einführen will, und das diese Woche bereits zu großen Diskussionen geführt hat. Die Veranstalter setzen diese Maßnahme mit einem Berufsverbot gegen Musliminnen gleich. Auf der Facebookseite der Organisatoren wird die Demonstration so begründet:

"Im Rahmen eines „Integrations"-Pakets soll nun das partielle Kopftuchverbot beschlossen werden. Diese Maßnahme zeigt, welchen autoritären populistischen Regierungsstil die österreichische Politik angenommen hat. Bewusst werden Minderheiten und Frauen an den Rand der Gesellschaft gedrängt.

Viel mehr als nur ein "Kopftuchverbot"! Bei dieser Demonstration geht es nicht nur um das Kopftuchverbot, sondern um Menschen- und Minderheitenrechte, um Antidiskriminierung, um Gleichberechtigung und vor allem um das Selbstbestimmungsrecht der Frau. Es handelt sich hierbei de facto um Berufsverbote ausschließlich für Frauen, die einer religiösen Minderheit angehören. Wieder einmal wollen Männer über Frauen und ihre Körper bestimmen. Das weisen wir entschieden zurück!

Wir rufen daher die österreichische Zivilgesellschaft dazu auf, sich zu solidarisieren und Widerstand gegen solch eine "Integrations"-Maßnahme zu leisten."

Die genaue Demo-Route

Route: Platz der Menschenrechte – Babenbergerstraße – Ring – Josef Meinrad Platz – Löwelstraße – Ballhausplatz – Bruno Kreisky Gasse – Minoritenplatz.

 

Die ÖAMTC-Verkehrsexperten rechnen mit Verzögerungen auf der Zweierlinie, Verbindung Donaukanal-Alser Straße, am Ring und den Zufahrten zur Innenstadt.

Empfehlung: Großräumig, etwa über Gürtel oder entlang des Donaukanals, ausweichen.