Nachtragsspiel in München
Muss Bayern-Coach Tuchel heute um seinen Job kämpfen?
Nach der Niederlage gegen Bremen müssen die Bayern im Nachtragsspiel gegen Berlin punkten. Ansonsten könnte es für Trainer Thomas Tuchel eng werden.
"Ich habe auch keine Lust mehr zu sagen, dass wir gut trainieren – weil das glaubt dir ja keiner mehr", sagte Bayern-Trainer Thomas Tuchel nach der 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen am letzten Spieltag. Bei den Münchnern ist nach der Pleite Feuer am Dach. Sieben Punkte Rückstand auf Leader Bayer Leverkusen sind zu viel für den deutschen Rekordmeister.
Die Bayern-Bosse sind, wie die "Bild" berichtet, geradezu geschockt von den Tuchel-Aussagen. Fast genau vor einem Jahr kam es zu einer ähnlichen Situation in München. Damals war es Julian Nagelsmann, der dem Vorstand erklärte, dass er nicht mehr wisse, was er mit der Mannschaft tun solle. Für den 36-Jährigen war das Kapitel FC Bayern kurz danach zu Ende.
Letzte Chance für Tuchel
Das Nachtragsspiel gegen Union Berlin am Mittwoch (20.30) ist für den Rekordmeister die Chance, wieder auf vier Punkte an Tabellenführer Leverkusen heranzurücken. Es ist wohl auch eine der letzten Möglichkeiten für Tuchel, die Bosse zu überzeugen, dass er der Richtige für die Trainerstelle ist. Ansonsten könnte der 50-Jährige, gleich wie sein Vorgänger, die Saison nicht zu Ende bringen.
Für den 50-Jährigen ist gewinnen Pflicht. Ansonsten kann es bereits vor dem Wochenende eng werden. Die Bayern-Bosse werden nicht mehr lange zusehen.