Österreich

Mutter bleibt auf Kosten für Rettungsheli sitzen

Heute Redaktion
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Bild: einsatzdoku.at/Archivbild

Nachdem ihr Sohn sich bei einem Snowboard-Unfall am Schulskikurs in Wagrain verletzt hat, soll die Mutter die Rechnung für den Rettungseinsatz per Heli jetzt aus der eigenen Tasche begleichen - AUVA und Gebietskrankenkasse weigern sich zu zahlen.

Nachdem ihr Sohn sich bei einem Snowboard-Unfall am Schulskikurs in Wagrain verletzt hat, soll die Mutter die Rechnung für den Rettungseinsatz per Heli jetzt aus der eigenen Tasche begleichen - AUVA und Gebietskrankenkasse weigern sich zu zahlen, wie die NÖN berichtet.

Ein 13-jähriger Schüler aus Niederösterreich war mit seinem Snowboard während des Skikurses auf einer Eisplatte ausgerutscht und hatte sich am Rücken verletzt. Obwohl die Verletzung nur leicht war, wurde Philip mit dem Rettungsheli ins nächste Krankenhaus geflogen.

Nach Untersuchungen und einer Nacht im Spital durfte der 13-Jährige die Klinik wieder verlassen. Jetzt soll seiner Mutter die knapp 4.000 Euro hohe Rechnung selbst bezahlen: Weder AUVA, bei der Schüler im Allgemeinen versichert sind, noch die NÖ Gebietskrankenkasse wollen für die Kosten aufkommen.

Die AUVA widerum schiebt den Ball an die Gebietskrankenkasse, mit dem Hinweis, dass kein Krankenhaus angeflogen wurde, mit dem ein Vertrag besteht. Aber auch die NÖGKK will nicht für die Kosten aufkommen. Denn: Die Verletzungen (Stufe 3 von 7) seien nicht schwer genug gewesen, erklärt Roland Weiser. Lediglich 72 Euro könnten für die Transportkosten gezahlt werden.

Philips Mutter warnt jetzt alle Eltern: Vor einem Schulskikurs sollte man möglichst um ein paar Euro eine Zusatzversicherung abschließen.