Österreich

Mütter entsetzt: "Drogenhandel vor unseren Kindern"

Heute Redaktion
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Alltag unter Drogenhändlern. Ein Kindergarten liegt unweit des Hotspots Thaliastraße. Die Dealer machen auch vor Müttern mit Kindern nicht halt, klagen Betroffene gegenüber "Heute".

Alltag unter Drogenhändlern. Ein Kindergarten liegt unweit des Hotspots Thaliastraße. Die Dealer machen auch vor Müttern mit Kindern nicht halt, klagen Betroffene gegenüber "Heute".

Reger Betrieb im Kindergarten am Lerchenfelder Gürtel (Neubau): Gegen 14 Uhr holen viele Eltern ihre Kinder ab. Doch das wird immer mehr zum Spießrutenlauf. Bei der U6-Station Thaliastraße gegenüber stehen zehn Dealer auf der Suche nach Kunden. Brenzlige Situationen sind unvermeidlich.

"Vor Kurzem war ich mit meinen Söhnen Pascal und Kevin unterwegs. Dealer haben mich angesprochen, ob ich etwas brauche", erzählt Sandra Aschacher (33) "Heute". Mama Mersiha Hadziavdic (29) wohnt im Gebäude des Kindergartens. "Wir sehen, wie die Dealer Drogen verstecken – unter Bäumen oder Strommasten. Die Polizei kommt oft", erzählt sie. Und: "Mein elfjähriger Sohn traut sich nicht allein mit den kleineren Geschwistern in den Park."

"So geht es nicht weiter. Kinder, Eltern und Bewohner fühlen sich nicht mehr wohl", sagt Kindergarten-Leiterin Aysel Karatay. "Das ist ein Pulverfass. Die Menschen haben Angst", warnt auch ÖVP-Bezirksparteiobfrau Christina Schlosser. Sie will eine Schutzzone. Schlosser möchte nun ein Sicherheitsgitter vor dem Kindergarten beantragen – "als Schutz vor den Dealern und dem Straßenverkehr".