Österreich

Mutter fand ermordete Tochter (16)

Heute Redaktion
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Am Sonntag suchte eine verzweifelte Mutter in NÖ nach ihrer Tochter. Doch Manuela wird nie wieder nach Hause kommen - sie wurde ermordet. Der Verdächtige wurde kurz vor Mitternacht festgenommen.

Der leblose Körper lag unter einem hastig zusammengescharrten Haufen Laub: Familie und Bekannte durchforsteten Sonntagfrüh in Wr. Neustadt die Umgebung, weil Manuela K. nach einem Abend in der Stadt verschwunden war. Ausgerechnet die Mutter des Mädchens stieß dann im verlassenen Anton-Wodica-Park auf die Tote. Laut Polizei wies die Leiche Spuren von Gewalteinwirkung auf – der Killer hatten noch versucht, sein Opfer unter Blättern und Ästen zu verstecken. Das Areal wurde großräumig abgesperrt.

"Es war Mord", bestätigte die Polizei später, und: "Ein vorläufiges Obduktionsergebnis soll schnell vorliegen, damit wir wissen, wie die Frau zu Tode kam", so Sprecher Johann Baumschlager. Tatsächlich wurden im Park Kampfspuren entdeckt. Vorerst hieß es, Manuela sei erschlagen oder erwürgt worden. Eine Zeugin sah noch einen Mann weglaufen.

Bei der Jagd auf den Täter ist nun der 19-jährige Yazan Al Malt ins Fadenkreuz der Ermittler gerückt. Von dem jungen Syrer (es gilt die Unschuldsvermutung) fehlte am Sonntag jede Spur. Die 16-Jährige und der Asylberechtigte (er ist seit Juni 2014 im Land, seit Oktober 2018 läuft ein Verfahren auf Aberkennung des Asylstatus) hatten eine monatelange Beziehung.

Laut Bekannten machte sie vor rund vier Wochen Schluss, dann sollen die beiden wieder zusammengekommen sein. "Sie stritten ständig, sie hat ihn sogar angezeigt", weiß eine Bekannte. Aber nicht nur die Polizei fahndet nach dem dritten Frauenmord des noch jungen Jahres: Im Internet wurde ein Foto von Jazan A. etliche Male geteilt – mit der drastischen Aufforderung, ihn mit allen Mitteln zu stellen. Davon rät die Polizei ab.

Am Sonntag, noch kurz vor Mitternacht wurde der Verdächtige in der Bundeshauptstadt festgenommen.