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Zagreb-Beben: Mütter flüchteten aus Spital

Heute Redaktion
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Inmitten der Corona-Krise erschütterten am Sonntag mehrere Erdbeben Kroatien. Besonders getroffen wurde die Hauptstadt Zagreb. Die Folgen: viele Verletzte und schwere Schäden.

Zwei Erdbeben der Stärke 5,3 und 5,0 rissen am Sonntag in den frühen Morgenstunden die Bewohner Zagrebs aus dem Schlaf. Fassadenteile von mehreren Häusern stürzten auf die Straße und begruben Autos. Auch eine Turmspitze der Kathedrale, Zagrebs Wahrzeichen, wurde zerstört.

Besonders hart trafen die Beben die Zagreber Geburtenklinik. Mütter konnten sich mit ihren Neugeborenen auf die Straße retten. Andere Spitäler wurden ebenfalls evakuiert. Etliche Menschen wurden durch die Erdbeben verletzt. Ein 15-jähriges Mädchen schwebt in Lebensgefahr. Die Armee rückte an, um die zahlreichen Trümmer von den Straßen zu beseitigen.

In großen Teilen der Stadt fiel der Strom aus. Behörden forderten die Bewohner auf, vorerst nicht in ihre beschädigten Wohnungen zurückzukehren. Gleichzeitig wurden die Menschen aufgerufen, wegen der Corona-Epidemie Abstand zueinander zu halten.