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Mutter fürchtet Mord an Herne-Killer im Knast

Heute Redaktion
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Marcel H. (20) wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Seine Mutter fürchtet um sein Leben: "Der wird sich entweder selbst umbringen oder er wird umgebracht."

Im Alter von 19 Jahren ermordete Marcel H. im März 2017 den Nachbarsjungen Jaden (9). Anschließend flüchtete er und kam bei seinem ehemaligen Schulfreund Christopher (22) unter, den er ebenfalls tötete. Für diese Bluttaten wurde er am Mittwoch zu lebenslanger Haft verurteilt – "Heute" berichtete.

Nach der Tat hatte der Killer in einer Chat-Nachricht geschrieben, dass er das "Knastleben genießen" werde. Daraus wird vermutlich nichts. Die Mutter des Doppelmörders macht sich Sorgen um ihren Sohn. "Ich denke, der wird sich entweder selbst umbringen oder er wird umgebracht. Das weiß ich nicht", sagte Michaela L. vor der Urteilsverkündung gegenüber dem Fernsehsender Sat1. "Also er hat in dem Sinne keine Zukunft mehr, der Junge."

Rocker als Gefahr

Der Grund: "Pädophile und Kindermörder stehen in der Gefängnishierarchie ganz unten. Wenn unter Langzeitverbüßern auch frühere Mitglieder von Rockern sind, dann besteht auch für diesen Verurteilten ein erhöhtes Sicherheitsrisiko", so Rechtsanwalt Matthias Waldraff gegenüber "Bild".

"Rocker" sind eine Gefahr, weil Jadens Stiefvater zum Zeitpunkt des Mordes Mitglied in der Motorradgang "Bandidos" war. Zur Trauerfeier des Kindes kamen Hunderte Rocker. Laut "Bild" sitzen in Nordrhein-Westfahlen rund 100 Rocker im Gefängnis, Marcel H. soll besonders geschützt werden.

Mit dem Urteil der lebenslangen Haft ist eine Entlassung nach 15 Jahren nicht möglich. Obendrein muss der Verurteilte den Hinterbliebenen seiner Opfer 90.000 Euro zahlen. Das wird für Marcel H. wohl nicht möglich sein.

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