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Mutter im Drogenrausch, Sohn erfriert vor dem Haus

Heute Redaktion
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Jamie B. hat sich der fahrlässigen Tötung ihres Sohnes (3) schuldig bekannt.
Jamie B. hat sich der fahrlässigen Tötung ihres Sohnes (3) schuldig bekannt.
Bild: Burke County Sheriff's Office

Während der Dreijährige bei Minusgraden um sein Leben kämpfte, schlief die 24-Jährige drinnen ihren Rausch aus. "Ich liebe mein Kind über alles", beteuerte sie vor Gericht.

Eine junge Mutter aus dem US-Bundesstaat North Carolina hat sich am Montag (11. Dezember) vor Gericht der fahrlässigen Tötung an ihrem erst drei Jahre alten Sohn schuldig bekannt.

Der Bub war am 15. März bei Minusgraden vor der Haustüre erfroren, als seine Mutter, Jamie B. (24), ihren Drogenrausch ausschlief. Das berichtet "Fox News" am heutigen Mittwoch. Die junge Frau hatte zugegeben mindestens zwei Tage vor dem Tod ihres Sohnes noch Methamphetamin und Marihuana eingenommen zu haben.

"Ich liebe mein Kind über alles und hätte ihm niemals weh getan", klagte Jamie B. vor Gericht und kämpfte mit den Tränen, als die Staatsanwälte die Todesumstände ihres kleinen Sohnes beschrieben. Auf der Türe waren Handabdrücke des Kindes gefunden worden, die vermuten lassen, dass der Bub verzweifelt versucht hatte in das Haus zu gelangen.

Auch die Mutter der 24-Jährigen, Brenda B., beteuerte vor Gericht, dass ihre Tochter eine "gute Mutter" sei, ihre Kinder liebe und "nichts davon gewollt hatte".

Drei Jahre auf Bewährung

Das Gericht zeigte sich schlussendlich gnädig: Jamie B. wurde zu einer Haftstrafe von 245 Tagen verurteilt. Trotzdem könnte sie bald wieder entlassen werden, denn sie befand sich bereits seit April in Untersuchungshaft.

Zusätzliche drei Jahre Haft wurden zur Bewährung ausgesetzt. Sollte die 24-Jährige in diesem Zeitraum wieder straffällig werden, erwartet sie ein 19 Monate dauernder Gefängnisaufenthalt. (rcp)

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