Österreich

Mutter im Koma: Wiener will nun Spital klagen

Heute Redaktion
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Gerd G. klagt für seine Mutter.
Gerd G. klagt für seine Mutter.
Bild: Helmut Graf

Nach einer Wirbelsäulen-Operation wurden Marie-Luise G. (80) in einem Krankenhaus zu starke Schmerzmittel verabreicht. Sie erlitt bei einem Sturz eine Gehirnblutung. Ihr Sohn klagt nun!

Drei Jahre lang zitterte Gerd G. (50) aus der Leopoldstadt um seine Mutter Marie-Luise (80). Die Pensionistin musste sich in

Bad Vigaun (Sbg.) einer Wirbelsäulen-OP unterziehen. Danach wurde sie nach Zell am See verlegt, dort fing das Drama an.

"Sie bekam eine falsche, zu hohe Dosis Schmerzmittel. Danach war sie total benommen und stürzte." Maria-Luise G. erlitt eine Gehirnblutung. "Sie konnte nicht mehr sprechen, sich nicht mehr selbstständig bewegen und verlor ihr Gedächtnis", so ihr Sohn Gerd zu "Heute".

Nur ein monatelanger Aufenthalt in einer Reha-Klinik habe verhindert, dass seine Mutter zu einem Pflegefall wurde. "Ein Gutachter hat diese medizinische Fehlbehandlung bestätigt."

Gerd G. will nun das Krankenhaus wegen des Behandlungsfehlers auf Schadenersatz klagen. Dabei ist der Wiener jedoch auf seine Rechtsschutzversicherung angewiesen. "Wir übernehmen die Kosten für Pflege und Fahrtkosten", sagt Manfred Edinger von der "NÖ Versicherung".

Gerd G. ist das nicht genug, er fordert die Abdeckung aller Verfahrenskosten. Seiner Mutter Marie-Luise geht es zum Glück wieder besser. "Sie spricht wieder und hat sich in ein würdevolles Leben zurückgekämpft. Die Freude hierüber ist grenzenlos."