Kärnten

Mutter, Kind (5) tot – Polizei hat schlimmen Verdacht

Eine Mutter und ihr kleiner Sohn wurden am Samstag in Villach von einem Auto totgefahren. Jetzt ermittelt die Polizei: War es vielleicht kein Unfall?

Roman Palman
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    In Villach kam es, <a target="_blank" data-li-document-ref="100187120" href="https://www.heute.at/g/mutter-und-5-jaehriger-sohn-bei-verkehrsunfall-getoetet-100187120"><strong>wie berichtet</strong></a>, am 29. Jänner 2022 zu einem vermeintlichen Verkehrsunfall bei dem eine Mutter und ihr Sohn (5) getötet wurden.&nbsp;
    In Villach kam es, wie berichtet, am 29. Jänner 2022 zu einem vermeintlichen Verkehrsunfall bei dem eine Mutter und ihr Sohn (5) getötet wurden.
    5min.at

    Am Samstag ereignete sich auf der St. Johanner Straße in Villach ein tragischer Verkehrsunfall: Eine 43-jährige Mutter und ihr erst fünf Jahre alter Sohn wurden von einem Pkw erfasst und getötet. Die Unfalllenkerin (37) wurde im Wrack ihres Wagens rund 500 Meter entfernt von den beiden Opfern schwer verletzt aufgefunden – "Heute" berichtete.

    Nun sind neue Details aufgetaucht, die der Tragödie eine völlig unerwartete Wendung geben. Der schreckliche Verdacht, der nun im Raum steht: War der tödliche Crash etwa Absicht?

    Die 37-Jährige, die derzeit im Landeskrankenhaus Villach behandelt wird, ist noch nicht vernehmungsfähig. Die Ermittlungen zu dem Vorfall stellten die Polizei bereits von Beginn an vor viele Rätsel. Weder dürfte die Vorarlbergerin zu schnell unterwegs gewesen sein, noch gab besondere Umstände, die ein Übersehen der beiden Fußgänger hätten erklären können. Zum Unfallzeitpunkt um 16.30 Uhr war es noch hell.

    Frauen kannten sich

    Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt lässt am Sonntag dann die Bombe platzen: "Zwischen dem Opfer und der Unfalllenkerin hat es ein Bekanntschaftsverhältnis gegeben", sagt Markus Kitz zu "5min.at". Beide Frauen sollen denselben Ex-Partner gehabt haben. Der betreffende Mann ist auch der Vater des getöteten Buben.

    Und: Die Crash-Lenkerin soll extra aus Vorarlberg angereist sein. "Das müssen wir uns genauer anschauen, es könnte natürlich auch Zufall sein", wird Kitz abschließend zitiert. 

    Tiefe Trauer

    Seitens der Staatsanwaltschaft wurde eine Obduktion der Opfer angeordnet, diese soll am heutigen Sonntag durchgeführt werden. Das Unfallfahrzeug wurde derweil beschlagnahmt und wird nun von einem Sachverständigen untersucht.

    An der Unfallstelle bleiben derweil nur die Markierungen der Polizisten und einige Kerzen von trauernden Freunden und Verwandten zurück. Zwischen ihnen sitzt ein einsamer Teddybär im Schnee. In seinen Armen hält er ein Kärtchen: "Letzte Grüße von euren Besuchskatzen".

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      Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com