Politik

Mutter-Kind-Pass bleibt – Leistungen werden ausgeweitet

Der Kassenvertrag für den Mutter-Kind-Pass bleibt bestehen, nachdem sich die Ärztekammer mit dem Bund und der Sozialversicherung geeinigt hat.

Jochen Dobnik
Regierung stellt Weiterführung des Mutter-Kind-Passes sicher.
Regierung stellt Weiterführung des Mutter-Kind-Passes sicher.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Der Mutter-Kind-Pass bleibt: Zu den bereits beschlossenen 17 Millionen Euro stellt die Regierung nun weitere 2,75 Millionen Euro zur Verfügung. Auch für die Ausweitung der Leistungen sind 17 Millionen Euro budgetiert. Insgesamt investieren Bund und Sozialversicherung also für die Erhöhung der Honorare und die Ausweitung der Leistungen 36,75 Millionen Euro. Dieser Vorschlag wurde heute von der Österreichischen Ärztekammer angenommen.

"Der Mutter-Kind-Pass hat seit seiner Einführung vor fast 50 Jahren vielen Kindern ein gesundes Aufwachsen ermöglicht. Die Einigung mit den Ärztinnen und Ärzten stellt sicher, dass auch in Zukunft alle Kinder die beste Versorgung bekommen. Die Erweiterung zum Eltern-Kind-Pass mit zusätzlichen Leistungen ist gerade für Familien mit geringem Einkommen enorm wichtig", freut sich Gesundheitsminister Johannes Rauch über die Einigung.

"Endlich ist die Verunsicherung für Mütter und Kinder zu Ende", stellt auch Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, zufrieden fest, fügt aber hinzu: "Wir werden aber auch weiterhin genau darauf achten, dass der Mutter-Kind-Pass jetzt nicht wieder stiefmütterlich behandelt wird, sondern konsequent und nachhaltig weiterentwickelt wird. Das haben sich die werdenden Mütter und ihre Kinder verdient und ihnen fühlen wir Ärztinnen und Ärzte uns auch verpflichtet"