Niederösterreich

Mutter ließ Pistolenmann (18) am Tatort festnehmen

Eine bewaffneter 18-Jähriger hatte versuchte zwei Burschen (14, 16) auszurauben, die Mutter des 14-Jährigen trickste den Täter aus. 

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Der Angeklagte
Der Angeklagte
privat

Ein junger Tschetschene musste sich am gestrigen Donnerstag am Wiener Landl wegen schwerer Erpressung und schweren Raubes verantworten. Der 18-Jährige hatte im Juni am Wiener Schwedenplatz zwei Burschen (14, 16) angesprochen und ihnen Drogen angeboten. 

"Hast Loch in Brust"

Der 18-Jährige drehte einen Joint, drängte die Teenager auch daran zu ziehen. Plötzlich sprang der Tschetschene laut Anklageschrief auf, zog eine täuschend echt aussehende Gas-Pistole, hielt sie dem 16-Jährigen an die Brust: „Wenn ich jetzt abdrücke, hast ein Riesenloch in der Brust.“ Dann hielt er die Waffen dem 14-Jährigen an den Oberschenkel.

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    Der Angeklagte mit Anwalt Eichenseder
    Der Angeklagte mit Anwalt Eichenseder
    privat

    Der Pistolenmann durchsackelte beide nach Geld, fand indes nur eine Bankomatkarte. Da der 16-Jährige beteuerte, dass sein Konto leer sei und der 18-Jährige aggressiver wurde, warf der 14-Jährige ein: "Gehen wir heim zu mir, ich hole 100 Euro."

    2 Jahre teilbedingte Haft

    Das Trio ging zur Wohnung in Wien-Landstraße, die beiden Burschen in die Wohnung des 14-Jährigen, der Täter wartete vor der Türe. Nur: Die Opfer erzählten die Geschichte sofort der Mutter, diese rief unverzüglich die Polizei. Der Tschetschene wurde von der Polizei völlig überrascht und festgenommen.

    Der von Anwalt Herbert Eichenseder vertretene Tschetschene zeigte sich beim Prozess reuig und geständig. Er wurde zu zwei Jahren teilbedingter Haft (davon 8 Monate unbedingt) verurteilt.

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