Österreich

Mutter: "Mein Sohn ist tot, jedem ist es egal"

Heute Redaktion
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Bild: privat

Dagmar P. (47) aus Melk ist fassungslos: Jener Alko-Lenker (26), der mit 2,38 Promille gegen das Auto ihres Sohnes geprallt war, wurde am Montag in St. Pölten im Zweifel freigesprochen.

"Wieso wird jemand freigesprochen, der mit 2,38 Promille am Steuer in einen Todes-Crash verwickelt war?", schüttelt Dagmar P. ungläubig den Kopf. Die tapfere Angestellte fühlt sich nach dem tragischen Unfalltod ihres Kindes von der Justiz im Stich gelassen. "Wie kann es sowas in Österreich geben?", fragt sie mit leerem Blick und hält dabei ein Foto ihres einzigen Sohnes in den zitternden Händen.

Auch Freunde und Bekannte von Heinz P. reagierten wütend auf das Urteil – wie berichtet war laut Gutachter eine Schuld nicht 100 Prozent nachweisbar gewesen, somit wurde der Angeklagte im Zweifel freigesprochen.

"Ich kämpfe aber weiter - im Namen meines Sohnes", sagt die trauernde Mutter.