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Lieber vegan als Chemo: Mutter stirbt an Krebs

Katie Britton-Jordan war überzeugt, dass eine Chemotherapie nichts als Gift für den Körper sei und lebte lieber vegan. Dann starb sie.

Heute Redaktion
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Als Katie Britton-Jordan (40) aus Derbyshire, Großbritannien, Probleme beim Stillen ihres Babys hatte, ging sie zum Arzt. Der stellte eine besonders aggressive Form von Brustkrebs fest. Er empfiehl ihr eine Chemotherapie und die Entfernung der Brust. Britton-Jordan entschied sich dagegen.

Sie sei überzeugt davon gewesen, dass eine Chemotherapie pures Gift für den Körper sei: "Damit vergiftet man seinen Körper. Meiner Meinung nach gibt es vielfältige andere Möglichkeiten, die vielversprechender sind als eine Chemotherapie", schrieb sie 2017. Eine Entfernung ihrer Brust lehnte sie ab. Sie begann stattdessen, mit alternativen Heilmethoden zu experimentieren. Sie wählte zudem einen veganen Lebensstil - und berichtete über Verbesserungen ihres Zustands.

"Ich fühle mich wirklich gut und kann immer noch arbeiten und mich um meine Tochter kümmern. Ich esse hauptsächlich rohes Gemüse und Obst. Das hilft. Wenn ich eine Chemo hätte, wär ich jetzt wohl schon bettlägerig. Ich kenne Freunde, die sich von der Chemo ihr Leben lang nicht erholt haben."

Dennoch starb Britton-Jordan Ende Mai. Seine Trauer verlautbarte ihr Ehemann Neil auf Facebook: "Es bricht mir das Herz, dies zu schreiben. Katie ging mit derselben Grazie und Kraft, mit der sie auch ihr Leben lebte, ins nächste über. Sie war umgeben von ihrer Familie, Freunden und Liebe." Tochter Delilah (5) und eine Freundin haben Blumen und Kräuter im Garten gepflückt und sie um die Tote gelegt. Neil: "Sie sah wunderschön aus."

Die Krebsart ist als triple-negatives Mammakarzinom bekannt. Es ist ein äußerst aggressiver Krebs und die Überlebenschancen sind tatsächlich gering. Selbst nach einer Mastektomie und Chemotherapie ist das Fortschreiten der Krankheit in Form von Metastasen, besonders an inneren Organen, häufiger als bei anderen Tumoren. Professor Dr. Cornelia Kolberg-Liedtke von der Berliner Charité: "Zurzeit bleibt die Chemotherapie die wichtigste etablierte Therapieoption für Patientinnen mit triple-negativem Brustkrebs."

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