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Mutter sperrt Kinder zur Strafe in Hitze-Auto – tot

Heute Redaktion
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Die 25-Jährige sperrte ihre Kinder im Auto ein, weil sie  ihnen eine "Lektion erteilen" wollte.
Die 25-Jährige sperrte ihre Kinder im Auto ein, weil sie ihnen eine "Lektion erteilen" wollte.
Bild: Parker County Sheriff's Office

Die junge Amerikanerin hatte ihre beiden Kinder zur Bestrafung im Auto eingesperrt. Während die Geschwister einen qualvollen Tod starben, schlief sie ihren Drogenrausch aus.

Eine zweifache Mutter aus Fort Worth, Texas, wurde am Montag (30. April) zu einer langen Haftstrafe verurteilt: Cynthia Marie R. (25) hatte ihre beiden Kids im Auto eingesperrt, um ihnen "eine Lektion zu erteilen". Die kleine Juliet (2) und ihr 16 Monate alter Bruder Cavanaugh starben einen qualvollen Hitzetod – "heute.at" berichtete.

Cynthia Marie R. wurde zu zwei 20-jährigen Haftstrafen verurteilt, die sie gleichzeitig absitzen darf. Der 25-Jährigen blieb gerade noch ein lebenslänglicher Gefängnisaufenthalt erspart. Während des Prozesses wurden die Anklagen von vorsätzlicher zu fahrlässiger Tötung abgeändert.

Gegenüber der Polizei hatte die Verurteilte angegeben, dass sie wütend auf ihre Kinder gewesen war, als sie sie vergangenen Mai beim Spielen in ihrem Wagen erwischt hatte. Zur Strafe sperrte sie die Geschwister in dem heißen Auto ein. In der Annahme, dass sich die Kinder selbst befreien würden – Juliet hatte dies zuvor schon mehrmals geschafft – ging die 25-Jährige daraufhin wieder zurück ins Haus.

Erst Stunden später sah sie nach den Kindern

Dort rauchte sie Marihuana, drehte den Fernseher auf und schlief ein. Erst mehrere Stunden später dachte sie wieder an ihre eingesperrten Kleinkinder. Doch da lagen die Geschwister bereits reglos auf dem Boden – es war zu spät. Die alarmierten Notärzte konnten nur noch den Tod der Kinder feststellen. An diesem Tag wurden in Fort Worth 35,6 Grad Celsius im Schatten gemessen.

Die 25-Jährige verstrickte sich bei den folgenden Einvernahmen immer wieder in Widersprüche, erzählte den Ermittlern verschiedene Versionen der Ereignisse. Sie sogar noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte eine Fensterscheibe des Fahrzeugs eingeschlagen, um es als Unfall darzustellen, wie die Polizei mitteilte.

Immer wieder kommt es auch in Österreich zu gefährlichen Situationen weil Kleinkinder und Hunde bei Gluthitze in geschlossene Fahrzeuge eingesperrt werden. Wie "Fox News" berichtet, sind innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte in den USA rund 700 Kinder auf diese Weise ums Leben gekommen.

(red)

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