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Mutter postet vor Abflug Selfie aus Unglücks-Flieger

In Indonesien ist am Samstag ein Flugzeug vom Radar verschwunden. Behörden gehen von einem Absturz aus. An Bord des Jets befanden sich 62 Personen.

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    Kurz nach dem Start ist in Indonesien ein Flugzeug von Sriwijaya Air vom Radar verschwunden. Die Passagiermaschine ist abgestürzt.
    Kurz nach dem Start ist in Indonesien ein Flugzeug von Sriwijaya Air vom Radar verschwunden. Die Passagiermaschine ist abgestürzt.
    DANY KRISNADHI / AFP / picturedesk.com

    Am Samstag ereignete sich in Indonesien eine Tragödie: Ein Flugzeug ist wenige Minuten nach dem Start vom Radar verschwunden. Später wurden Trümmer- und Leichenteile entdeckt. Am Sonntag gar die Blackbox der verschwundenen Maschine der lokalen Fluggesellschaft Sriwijaya Air. An Bord der Boeing 737-500 saßen 62 Menschen. Darunter Ratih Windania mit ihren zwei kleinen Kindern.

    Kurz vor Abflug postete sie noch ein Bild von sich, ihrer Tochter und ihrem Sohn, wie sie in der Unglücksmaschine sitzen. "Bye bye Familie, wir kommen wieder nach Hause", so die Bildunterschrift.

    Rathis Bruder Irfansyah ist nach der Schreckensnachricht gleich an den Flughafen von Jakarta gereist. Auch am Sonntag soll er noch Hoffnung gehabt haben, dass doch noch Überlebende gefunden werden.

    "Wir fühlen uns machtlos, hilflos, wir können nichts tun, außer abzuwarten, dass die Behörden uns infomieren", so der Bruder der Vermissten.

    Und: "Eigentlich hätte Rathi auf einem früheren Flug sein sollen." Warum sie einen Flug später nahm – und damit in der Unglücksmaschine saß – weiß ihr Bruder nicht. Er hatte sie noch zum Flughafen gebracht. "Ich kann es noch gar nicht fassen, was passiert ist. Alles ging so schnell."

    Polizei versucht Opfer anhand DNA-Proben zu identifizieren

    Wie der "Mirror" schreibt, hat die Polizei von den Angehörigen DNA-Proben und zahnärtzliche Unterlagen angefordert. Diese werden benutzt um die gefundenen Opfer zu identifizieren. Der Bruder des Co-Piloten Diego Mamahit habe eine Blutprobe abgeben müssen. "Ich glaube immer noch, dass mein Bruder überlebt hat", so Chris Mamahit.

    Verzweifelte Angehörige hatten am Samstagabend am Pontianak-Flughafen auf Borneo auf Informationen der Behörden gewartet, wie die Nachrichtenagentur AFP schreibt. "Vier meiner Familienmitglieder sind in dem Flugzeug – meine Frau und meine drei Kinder", schluchzte Yaman Zai. "Sie sind nicht angekommen, sie sind nicht hier." Seine Frau habe ihm vor dem Abflug noch ein Foto ihres gemeinsamen Babys geschickt, sagte Yaman weiter. "Wie könnte mein Herz nicht in Stücke reißen?"

    Die Unglücksursache war zunächst unklar. Sriwijaya Air erklärte, eine Untersuchung sei im Gange. In der Flotte der indonesischen Billig-Airline befinden sich rund 19 Boeing-Flieger, die vor allem Ziele in Indonesien sowie einigen anderen südostasiatischen Ländern anfliegen.

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