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Seit 3 Jahren: Mutter setzt jeden Sommer Baby aus

Heute Redaktion
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Immer im Hochsommer werden in Berlin Neugeborene ausgesetzt. Sie stammen von derselben Mutter. Die Polizei fürchtet, dass bald ein viertes Kind folgen könnte.

Seit Ende vergangener Woche hat die Berliner Polizei ihre Streifentätigkeit in den Stadtteilen Pankow und Reinickendorf stark verstärkt. Nicht aber etwa Drogenhandel, oder eine Verbrechensserie sind der Grund, sondern ein Baby von dem niemand weiß, ob es existiert.

In den vergangenen drei Jahren wurde jeweils im August beziehungsweise im September in diesem Gebiet ein Neugeborenes ausgesetzt. Die Polizei fürchtet, dass diese Serie auch dieses Jahr nicht abreißt und ein viertes Findelkind dazukommt. Denn wie eine DNA-Untersuchung ergab, sind die drei Mädchen alle von der selben Mutter zur Welt gebracht worden – das berichtet die "Berliner Zeitung". Dieser Fall ist demnach in Deutschland bislang einzigartig.

Mittlerweile sind Ermittler der Landeskriminalämter von Berlin und Brandenburg mit dem Fall betraut. Sie schließen nicht aus, dass die unbekannte Frau erneut schwanger ist. Die Befürchtung: Das Kind könnte nicht rechtzeitig gefunden werden. Denn mittlerweile sei das Aussetzen für die Mutter zur Gewohnheit geworden und die Mädchen von Jahr zu Jahr weniger sorgsam abgelegt worden.

Polizei appelliert an Unbekannte

Die kleine Emma war am 2. September 2015 in einer Bushaltestelle abgelegt worden. Ihre Schwester Lilo wurde am 5. August 2016 vor einem Einfamilienhaus entdeckt und die Jüngste im Bunde, Hanna, wurde am 26. August 2017 ebenfalls vor einem Wohnhaus aufgefunden.

Die drei Mädchen sind inzwischen bei Pflegefamilien untergekommen, die sich rührend um die Kinder kümmern würden, wie es seitens der Polizei heißt. Die Ermittler appellieren jetzt an die Unbekannte: "Bitte geben Sie das Kind in einer Babyklappe ab", flehte Kriminalhauptkommissar Stefan Möhwald im Interview mit der "Berliner Zeitung".

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