Niederösterreich

Mutter soll sich 6533 € vom Sozialamt erschlichen haben

Eine dreifache Mutter soll Tausende Euro Sozialhilfe zu Unrecht bezogen haben. Sie musste wegen Betruges in Wr. Neustadt vor Gericht.

Die Mutter auf der Anklagebank in Wr. Neustadt
Die Mutter auf der Anklagebank in Wr. Neustadt
Trimmel Sascha

Wegen schweren Betruges musste eine dreifache Mutter am Dienstag in Wr. Neustadt auf die Anklagebank. Sie soll laut Anklage im Zeitraum von 1. April bis 30. September 2022 zu Unrecht 6.533 Euro Sozialhilfe bezogen haben (es gilt die Unschuldsvermutung).

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    Die Angeklagte.
    Die Angeklagte.
    Trimmel Sascha

    Denn die junge Mutter hatte angegeben, getrennt vom Vater zu leben, meldete den Mann per 31. März von ihrer Wohnung ab und stellte am selben Tag noch einen Antrag auf Sozialhilfe.

    Der Sachbearbeiterin der zuständigen Bezirkshauptmannschaft kam dies verdächtig vor, sie meldete die Causa der Polizei. Denn die Behörde glaubte schlichtweg nicht daran, dass die Frau getrennt vom Vater leben würde. Und die Mutter habe als Alleinerzieherin unterschrieben, jede Veränderung binnen zwei Wochen bekannt zu geben. Als Alleinerzieherin hatte sie 100 % Leistungsanspruch, mit dem Mann in der Wohnung weniger oder gar keinen Anspruch (je nach Einkommen des Mannes).

    Die Angeklagte bekannte sich nicht schuldig. Um eine exakte Schadenssumme ermitteln zu können, muss das Gericht weitere Zeugen vorladen. Der Prozess wurde daher vertagt.