Eine Ungarin musste am Dienstag nach einem tödlichen Alkounfall in Niederösterreich im Juli 2021 in Sankt Pölten auf die Anklagebank.
Die Osteuropäerin war als Erntehelferin in einem Weingut in Niederösterreich beschäftigt, pendelte täglich von Ungarn nach NÖ.
Am 1. Juli hatte sie bis 2 Uhr morgens Whiskey und Tequila getrunken, schlief knapp zwei Stunden, um 4 Uhr setzte sie sich hinters Steuer. In der Früh hatte sie Streit mit dem Chef, tankte Likör nach und fuhr dann mit zwei Männern und einer Schwangeren heim.
Um 11.45 Uhr überholte sie mit 1,5 Promille mit Tempo 130 einen Lkw, der Wagen landete im Acker. Der Beifahrer starb, ein Mann und die Schwangere wurden schwer verletzt. Der Lkw-Fahrer meinte im Zeugenstand: "Sie war rasant unterwegs, ich glaube, sie hat mich übersehen."
Das (nicht rechtskräftige) Urteil für die Mutter: 18 Monate teilbedingt (davon 6 Monate unbedingt) wegen grob fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung. Und sie muss über 20.000 Euro an die Schwester des Verstorbenen zahlen.