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Mutter verbrennt lebendig in flüssigem Karamell

In Russland ist es bei Reinigungsarbeiten in einem Karamell-Tank zu einem tragischen Unfall gekommen. Eine 36-Jährige verlor dabei ihr Leben.

Heute Redaktion
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Natalia N. (36) hinterlässt einen Sohn (10).
Natalia N. (36) hinterlässt einen Sohn (10).
Bild: zVg

Eine 36-jährige Mutter wurde vergangenen Freitag in einer Zuckerfabrik in der russischen Ortschaft Stary Oskol unter tragischen Umständen getötet. Natalia N. war gerade dabei, einen leeren Karamell-Tank von innen zu reinigen, als aus noch unbekannten Gründen flüssiges Karamell mit hoher Geschwindigkeit in den Behälter floss, berichtet die Zeitung "Komsomolskaja Prawda".

Arbeitskollegen der Mutter eines zehnjährigen Burschen gaben zu Protokoll, dass sie keine Schreie gehört hätten. Als Natalia N. nach einer Weile nicht an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt sei, hätten sie nach ihr gesucht. Schließlich fanden sie die Russin im Tank; ihre Beine seien aus der kochenden Flüssigkeit geragt. Um die Leiche zu bergen, musste das Karamell, das kochend heißer wird als Wasser, abgelassen werden.

Es sei bereits das dritte Mal in diesem Jahr, dass eine Person in dieser Firma ihr Leben verloren habe, berichteten Einheimische. Doch zu den ersten beiden Fällen ist so gut wie nichts bekannt – sie wurden vom Unternehmen vertuscht. Auch dieses Mal wurde den Mitarbeitern mit der Kündigung gedroht, falls sie darüber sprechen sollten. (jm)

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