Tirol

Mutter wollte Schultest verhindern, fälschte Zertifikat

Sie wollte die Schultests für ihre Tochter umgehen, doch der Direktor durchkreuzte ihre Pläne: Jetzt ermittelt die Polizei gegen eine Österreicherin. 

Nikolaus Pichler
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PCR-Gurgeltests kommen aktuell in vielen Schulen in Österreich zum Einsatz.
PCR-Gurgeltests kommen aktuell in vielen Schulen in Österreich zum Einsatz.
Franz Neumayr / picturedesk.com

Eine Schülerin der Neuen Mittelschule im Tiroler Ziller wollte ihre Lehrer hinters Licht führen. Den Lehrern legte sie ein gefälschtes Testzertifikat vor. Doch der findige Schuldirektor machte ihr einen Strich durch die Rechnung: Er kam ihr auf die Schliche. Am Dienstag zeigte er sie bei der Polizei an.

Die Polizei begann daraufhin zu ermitteln. Nach Erhebungen der Beamten in Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft Schwaz steht nun fest: Die Mutter zog im Hintergrund die Fäden bei der Schummelei. Sie hatte die PCR-Test-Zertifikate ihrer Tochter und ihres Sohnes verfälscht, damit ihre Kinder in der Schule den Tests entgehen konnten. Die Frau und die Tochter werden wegen Verdacht der Urkundenfälschung an die Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.

Die Polizei appelliert: "Das Fälschen von Impf- oder Testnachweisen ist kein Kavaliersdelikt, die ertappten Personen müssen mit empfindlichen verwaltungs- und strafrechtlichen Folgen rechnen! Posten sie auch keinesfalls Fotos ihres Impfpasses in den Sozialen Medien, denn damit liefern sie Betrügern ihre Daten quasi frei Haus."

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