Ärger um Haushaltsabgabe

Mutter zieht um, soll ORF plötzlich 6.000 Euro zahlen

Im Burgenland zog eine alleinerziehende Mutter vor vier Jahren um. Seither erlebte die Frau einen Behördenwahnsinn, sollte 6.000 Euro zahlen.
Robert Cajic
23.06.2025, 20:37
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Im März 2021 zog "Heute"-Leserin Isabella* (Name von der Redaktion geändert) innerhalb Burgenlands um – dieser Move kostete die zweifache Mutter im Laufe der letzten vier Jahren jede Menge Nerven. Der Grund: Obwohl die alleinerziehende Mama von der ORF-Haushaltsabgabe befreit ist, trudelten immer wieder horrende Geldforderungen ins Haus.

Die Spitze des Eisbergs: Die Burgenländerin sollte knapp 6.000 Euro für die ORF-Gebühr brennen. "Heute" fragte nach – dann kam es zur brisanten Wende.

ORF-Befreiung – dann sollte Frau 6.000 Euro zahlen

Mit ihren beiden Kindern lebt Isabella nun in Eisenstadt-Umgebung, seit Beginn der Meldung bis Ende November 2023 war die Burgenländerin auch bei der OBS gebührenbefreit. Nachdem sie eine Fortsetzung der Befreiung beantragt hatte, wurde es kompliziert.

Bei dem aktuellen Antrag sollen laut der ORF-Pressestelle nicht alle Unterlagen vorhanden gewesen sein. Diese seien notwendig, damit die OBS beurteilen kann, ob eine Befreiung ausgesprochen werden kann.

Telefon-Chaos rund um Befreiung

Hier wurde es für Isabella nervenaufreibend: Mehrmals wurde sie telefonisch und schriftlich aufgefordert, notwendige Dokumente zu überschicken. Das tat die Zweifach-Mama auch – mehrfach. Nachdem die Alleinerziehende ein und dasselbe Schreiben mehrere Male an die OBS geschickt hatte, wurde es ihr zu blöd.

"Es war ständig jemand Anderer für mich zuständig – niemand hatte einen Plan, was los ist und wieso ich trotz Befreiung ORF-Gebühr zahlen sollte", so die aufgebrachte Mutter gegenüber "Heute".

In weiterer Folge kam es tatsächich zu mehrmaligen Kontaktaufnahmen, "ohne aber die erforderlichen Unterlagen an die OBS zu übermitteln". Nun sollen aber alle Unterlagen an die OBS geschickt und eine Befreiung durchgeführt worden sein.

ORF spricht von Missverständnis

Wie die ORF-Pressestelle gegenüber "Heute" erklärt, scheint es sich in Isabellas Fall um ein Missverständnis gehandelt zu haben. Ursprünglich seien nämlich 386 Euro offen gewesen. Aufgrund der Situation der Alleinerziehenden sieht der ORF davon ab, das Geld einzuheben.

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Worum es sich bei der offenen Summe gehandelt haben soll und wieso von der Zweifach-Mutter zeitweise Summen im mittleren vierstelligen Eurobetrag verlangt wurden, bleibt selbst nach "Heute"-Anfragen unklar.

{title && {title} } rca, {title && {title} } 23.06.2025, 20:37
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