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Mysteriöse Kammern in Ägypten entdeckt

Wissenschafter haben nahe einer Kultstätte in Ägypten mysteriöse Kammern und Räume in Felswänden gefunden.

Andre Wilding
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Die Kammern sind in Fels geschlagen.
Die Kammern sind in Fels geschlagen.
Glomex

Die alten Ägypter haben in schwindelerregender Höhe Kammern und Räume in Felswände geschlagen. Nun sind Forscher in der Nähe der legendären altägyptischen Nekropole Abydos auf ein solches Felswandkammernsystem gestoßen.

Wie etwa das Wissenschaftsmagazin "Spektrum" berichtet, seien laut Mohammed Abd Al-Badea von der ägyptischen Altertümerbehörde und Matthew Adams von der New York University die Öffnungen von außen an der Felswand zu sehen gewesen.

Die Forscher nahmen die Räumlichkeiten näher unter die Lupe und teilten die Aufnahmen anschließend auf Facebook. Die Felsöffnungen führen dabei jeweils in einen Raum oder Gruppen von mehreren Kammern, die mit einer Deckenhöhe von 1,2 Meter relativ niedrig angelegt sind.

Weder bemalt noch dekoriert

Die Wände an den Felsen waren weder bemalt noch dekoriert. Durch Keramikfunde konnten die Wissenschafter das Alter der Kammern bestimmen. Diese stammen vor allem aus ptolemäischer Zeit, also der Phase zwischen 332 und 30 v. Chr., als Alexander der Große über Ägypten herrschte, heißt es in "Spektrum".

Bisher würde es auch keine Hinweise auf eine Nutzung als Gräber geben, daher gehen Mohammed Abd Al-Badea, Matthew Adams und seine Kollegen von einer kultischen, noch nicht näher bestimmbaren Funktion aus. Die Forscher gehen davon aus, dass die Kammern mit der nahe gelegenen Kultstätte Abydos in Verbindung sehen.

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