Mitte Juni wurde am Rheinufer an der Schweizer Grenze ein lebloser Mann aufgefunden. Wie die Freiburger Polizei mitteilte, wurde bei dem Todesopfer ein Schädelhirntrauma als Todesursache festgestellt. Dabei konnten mehrere Verletzungen am Kopf und im Gesichtsbereich erkannt werden.
Des Weiteren teilte die Freiburger Polizei mit, dass der aufgefundene Mann im Kanton St. Gallen wohnhaft war. Es konnte ein Tatverdächtiger verhaftet werden, gegen ihn beginnt am Montag der Prozess. Den Ermittlungen zufolge schlug der mutmaßliche Täter mindestens achtmal mit einem ein Meter langen Scheitholz auf den Kopf und das Gesicht des Opfers ein. Das Motiv ist nach wie vor unklar, die beiden Männer trafen sich an jenem Tag zum ersten Mal.
Beim Opfer handelt es sich um einen 31-jährigen Schweizer aus dem Kanton St. Gallen. Laut dem "Südkurier" hielt er sich am 8. Juni gegen 18 Uhr am Flussufer auf und richtete dort eine Lagerstätte mit einer zwischen zwei Bäumen aufgespannten Hängematte ein. Ansonsten sind keine weiteren Details über den Mann bekannt.
Die deutsche Polizei nahm nach dem Tötungsdelikt einen 39-jährigen Mann aus Lettland fest, der als Bauarbeiter tätig war. Die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen hat Anklage wegen Totschlag erhoben. Der mutmaßliche Täter war zuvor bereits wegen eines Tötungsdelikts in Lettland inhaftiert und besitzt einen lettischen Nichtbürger-Pass.
Möglich ist, dass der 39-jährige Lette zu einer 15-jährigen Haftstrafe und anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt wird. Der Prozess startet am Montag vor dem Landgericht Waldshut-Tiengen (D).