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Schon über 20 Hunde mussten sterben

Innerhalb von nur wenigen Stunden starben in Oslo 20 Vierbeiner, Hundebesitzer sind in Panik, die Mediziner ratlos.

Heute Redaktion
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hands of vet examine dog with stethoscope in vet clinic
hands of vet examine dog with stethoscope in vet clinic
Bild: iStock

Albtraum für jeden Tierbesitzer: Mindestens 65 Hunde erkrankten in Norwegen an einem blutigen Durchfall, 20 der Tiere, die bis dahin kerngesund und geimpft waren, starben an der Krankheit. Offenbar haben Bakterien die blutigen Darmentzündungen verursacht, die viele der Tiere nicht überlebten.

45 der erkrankten Tiere erholten sich wieder

Über die genaue Ursache ist noch nichts bekannt, die Tierärzte tappen im Dunkeln – gerätselt wird auch, warum manche Hunde daran sterben und andere die Erkrankung überleben. "Es ist schwierig, weil es keine offensichtlichen Gemeinsamkeiten und keine klaren Ergebnisse aus dem Labor gibt. Wir haben keine Schlussfolgerungen, die wir ihnen mitteilen können", so Hanna Jorgensen vom norwegischen Veterinärinstitut.

Der Direktor für Notfälle und Sicherheit beim norwegischen Veterinärinstitut, Jorun Jarp meint, er habe zuvor noch nichts Ähnliches erlebt und bittet um Verständnis dafür, dass die Ursache noch nicht gefunden wurde, weil es Tage dauert, bevor die Testergebnisse bezüglich der Bakterien vorliegen. Und: Zur Zeit wisse man nicht, ob die Hunde-Krankheit ansteckend ist.

Die Behörden informieren per Internetseite. Hundebesitzern wird empfohlen, Tiere beim Gassigehen an der Leine zu führen und den engen Kontakt zu ihren Tieren einzuschränken.

Rund 40 Fälle seien derzeit registriert, die meisten in Oslo, außerdem Tynset, Tønsberg, Hamar, Moss, Hønefoss, Lørenskog, Enebakk und Trøgstad. Die neuesten Meldungen dazu kamen aus Tröndelag, Rogaland und Auland i Sogn und Fjordane. Heftig: Ähnliche Fälle habe es bereits in Dänemark, USA und möglicherweise England gegeben. Ob es einen Zusammenhang zu denen in Norwegen gibt, steht noch nicht fest.