Österreich

Mysteriöser Sturz dürfte doch Mord gewesen sein

Heute Redaktion
Teilen
Polizei und Rettung rückten zu dem Einsatz in Wien-Fünfhaus aus (Symbolbild).
Polizei und Rettung rückten zu dem Einsatz in Wien-Fünfhaus aus (Symbolbild).
Bild: fotokerschi.at

Anfang Juli starb eine Ukrainerin (37) an schweren Kopfverletzungen in ihrer Wohnung in Wien-Fünfhaus. Die Obduktion ergab nun: Es war wahrscheinlich Mord!

Am 07. Juli gegen 18.50 Uhr rasten Polizei und Rettung zu einem Einsatz in der Wiener Märzstraße in Fünfhaus: Eine Ukrainerin (37) wurde schwer verletzt in der Küche ihrer Wohnung gefunden. Der in der Wohnung anwesende alkoholisierte 45-jährige Lebensgefährte der Verletzten – er hatte den Notruf gewählt – gab an, die Frau sei sturzbetrunken gestürzt.

Die 37-Jährige erlag drei Tage später im Spital ihren Verletzungen. Bei einer Obduktion stellte sich heraus, dass der Körper der Frau zahlreiche Verletzungen, wie Würgemale, aufwies, die nicht von einem Sturz stammten. Da der Verdacht eines Fremdverschuldens im Raum stand, übernahm das Landeskriminalamt Wien die weiteren Ermittlungen.

Hierbei konnte eine Zeugin ausgeforscht werden, die den Lebensgefährten der Verstorbenen belastete. Die Staatsanwaltschaft Wien erließ einen Haftbefehl gegen den 45-Jährigen. Der Verdächtige wurde Dienstagfrüh festgenommen. Bei der Vernehmung blieb der Mann zuerst bei seiner Version eines Unfalles, danach verweigerte er die Aussage. Der 45-Jährige wurde in eine Justizanstalt gebracht, wo die Verhängung der Untersuchungshaft vom Gericht geprüft wird. Inwieweit der Fall eventuell als Mord zu behandeln ist steht laut Polizei noch nicht fest.

(pet)