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Mysteriöses Walsterben an Neuseelands Küste

Unzählige Grindwale werden auf eine neuseeländische Insel angeschwemmt. Alle verenden qualvoll. Über die Ursache wird gerätselt.

Heute Redaktion
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Am Mittwoch trieb eine ganze Wal-Herde auf die Küste von Haast zu. Die Gruppe bestand aus 38 Tiere. Einige wirkten bereits leblos, viele von ihnen lagen schon im Sand.

Unmittelbar fanden sich Helfer, die versuchten die Tiere zu retten. Sie gaben sich alle Mühe die noch lebenden Wale irgendwie ins Meer zu befördern. Wie jedoch die Meeresschutzbehörde mitteilte, gelang dies nicht. Grund: Die schwere See sowie die Lage der Lagune.

Grund für Massensterben bleibt unklar

"Wir haben alles versucht. Die Helfer haben sie aufgerichtet, sie gekühlt und vor der Sonne geschützt", meint Wayne Costello, Sprecher der Behörde. Trotz aller Versuche starben die meisten Wale innerhalb weniger Stunden. Nur zwölf der 38 Tiere lebten noch am Donnerstag. Doch nach Absprache mit den Maori, die in dieser Region leben, wurden auch die restlichen Wale eingeschläfert.

Es ist nicht das erste Mal, dass Wale in dieser Region stranden und verenden: Vor zwei Wochen lagen 150 Grindwale am Strand, die meisten von ihnen starben. Im vergangenen Jahr waren es sogar über 300 Tiere.

Experten rätseln wieso es zu dem Massensterben kommt. Eine Vermutung ist, dass ein krankes Leittier die Orientierung verliert und die Herde ans Ufer führt. Möglich sei auch eine ungünstige Strömung, welche die Wale an die Küste schwemmt.



(slo)