Österreich

Nach 25 Jahren Täter-DNA in Mordfall gefunden

Heute Redaktion
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Mehr als 25 Jahre nach dem nach wie vor ungeklärten Mord an einer 17-jährigen Vöcklabruckerin haben Salzburger Gerichtsmediziner verwertbare DNA-Spuren des unbekannten Täters isolieren können. Damit konnten vorerst zehn Personen, die zum engeren Verdächtigenkreis zählten, als Täter ausgeschieden werden.

Bereits vor zwei Jahren war es auf Anfrage der Ermittler des Landeskriminalamtes Oberösterreich gelungen, die DNA zu sichern. Gefunden wurde diese unter den Fingernägeln des Mädchens, die bei der Obduktion gesichert worden waren. Das berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten" in ihrer Samstag-Ausgabe. Die für den Fall zuständige Staatsanwaltschaft Wels war nicht erreichbar.

Obwohl die Leiche der 17-Jährigen im Wasser gelegen war, wurde die DNA gefunden. Laut Zeitung seien sich Gerichtsmediziner und Kriminalisten sicher, dass diese vom Täter stammt.

Der Fall hatte im November 1986 für Aufsehen in Oberösterreich gesorgt: Die 17-jährige Vöcklabruckerin war in der Früh auf dem Weg von ihrem Zuhause zur 100 Meter entfernten Bushaltestelle spurlos verschwunden. Rund zehn Tage später wurde die Leiche des Mädchens am Ufer des Mondsees entdeckt. Der in zwei Plastikplanen gewickelte, teilweise entkleidete Körper lag im rund 30 Zentimeter tiefen Wasser.