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Nach Abbruch-Skandal von Nizza: Tribüne wird gesperrt

Nach dem Abbruch des Ligue-1-Spiels zwischen OGC Nizza und Olympique Marseille hat der Präfekt der Region Alpes-Maritimes erste Maßnahmen verlautbart. 
Heute Redaktion
24.08.2021, 18:10

Als härteste Maßnahme verkündete der Departement-Präfekt Bernard Gonzalez die Sperre der Südtribüne im Allianz Stadion von Nizza. In den nächsten vier Heimspielen des Klubs von ÖFB-Legionär Flavius Daniliuc dürfen keine Fans auf die Südtribüne gelassen werden. Dort hatten am Sonntagabend die Tumulte ihren Ausgang genommen. 

Darüber hinaus sollen vor den Tribünen Netze montiert werden, um das Werfen von Gegenständen auf den Rasen zu unterbinden. Sobald die Polizei die Beteiligten ausgeforscht hat, sollen Stadionverbote ausgesprochen werden. Außerdem wird überlegt, wie der Gästesektor besser geschützt werden kann. 

Tumulte und Abbruch

Beim Ligue-1-Duell zwischen Nizza und Marseille war die Stimmung am Sonntagabend vom Anpfiff an aufgeheizt gewesen. Immer wieder waren aus dem Nizza-Fansektor Gegenstände aufs Feld geflogen. Rund eine Viertelstunde vor Ende war Marseille-Kicker Dimitri Payet vor einem Eckball von einer Plastikflasche am Rücken getroffen worden. Der Offensivspieler war daraufhin zu Boden gegangen, hatte die Gegenstände wutentbrannt zurück auf die Tribüne geschleudert. 

Daraufhin waren Nizza-Anhänger aufs Feld gestürmt, es kam zu Tumulten und einem Handgemenge zwischen Spielern und Fans. Die Partie war zunächst noch unterbrochen und später komplett abgebrochen worden. 

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