Niederösterreich

Nach AK-Wahl – Wundenlecken bei schwarzer Gewerkschaft

Der Jubel bei den Roten ist in NÖ groß, die schwarze Liste NÖAAB-FCG errang zwar noch Platz zwei, muss aber den Vizepräsidenten-Posten abgeben.

Niederösterreich Heute
Nach AK-Wahl – Wundenlecken bei schwarzer Gewerkschaft
Gebäude der Arbeiterkammer in St. Pölten
AK Niederösterreich

Die Arbeiterkammerwahl 2024 ist geschlagen und brachte bei genauer Betrachtung doch einige bemerkenswerte Richtungsweisungen: Dass nämlich die schwarzen Bündler nach einem Minus von über sechs Prozent ihre Wunden lecken, auf die rote Absolute aufblicken müssen und bereits den blauen Atem der Freiheitlichen Arbeitnehmer im Nacken spüren.

Platz 2 mit starken Verlusten

Dass der traditionell mächtige Flügel innerhalb der ÖVP beim Wahlergebnis so bröckelte, ist für den innerhalb der ÖVP aufbegehrendem Bauernbund Wasser auf die Mühlen. Denn ein Blick in den Stall des Österreichischen Arbeitnehmerbundes zeigt Granden wie Karl Nehammer, Johanna Mikl-Leitner, Gerhard Karner, Wolfgang Sobotka, Susanne Raab, Claudia Plakolm, Alexander Schallenberg, Karoline Edtstadler oder Christiane Teschl-Hofmeister. "Wir werden sehen, was der Bauernbund daraus macht. Aber derzeit setzt es eine Klatsche nach der anderen und niemand weit und breit kann das Steuer herumreißen", so ein Insider.

Endgültiges Wahlergebnis liegt vor

Die sozialdemokratischen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter mit AKNÖ-Präsidenten Markus Wieser an der Spitze bauten laut offiziellem Endergebnis ihre absolute Mehrheit um 2,1 Prozentpunkte auf 64 Prozent aus. Sie halten nun bei 72 Mandaten und stellen nun auch alle vier Vizepräsidenten der Kammer.

Die schwarze Liste NÖAAB-FCG verlor hingegen den Vizepräsidenten-Posten nach dem Minus von 6,1 Prozentpunkten und landete bei 15 Prozent, sie hält nun bei 16 Mandaten. Die FA-FPÖ legte um 3,6 Prozentpunkte auf 14 Prozent zu. Sie hält nun bei 15 Mandaten.

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    Screenshot Youtube/SWR

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Arbeiterkammerwahl 2024 in Niederösterreich führte zu einem Verlust von über sechs Prozent für die schwarze Gewerkschaft, während die rote Absolute an Zustimmung gewann und die Freiheitlichen Arbeitnehmer im Nacken spürt
    • Die sozialdemokratischen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter bauten ihre absolute Mehrheit um 2,1 Prozentpunkte auf 64 Prozent aus, während die schwarze Liste NÖAAB-FCG den Vizepräsidenten-Posten verlor und bei 15 Prozent landete
    red
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