Österreich

Nach Akku-Brand: "Fahre jetzt mit der Diesel-Lok!"

Vor zwei Tagen ist der beliebte Linzer Bummelzug völlig abgebrannt. Besitzer Bernd Geiger fährt nun mit einer Diesel-Lok durch die City.

Heute Redaktion
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Viel blieb nicht übrig von der gelben, rund drei Tonnen schweren Elektro-Lokomotive. Die Garnitur war Samstagabend nach der letzten Fahrt in der Garage plötzlich in Flammen aufgegangen. Grund dürfte ein defekter Akku gewesen sein.

Um den heißen Akku abzukühlen, wurde die Lok in einem großen Container unter Wasser gesetzt. "Mittlerweile steht sie bei einer Firma in Walding. In den nächsten Tagen sollen Sachverständige die genaue Ursache klären", so Besitzer Bernd Geiger.

Der 51-Jährige muss nun einige Monate auf seine E-Lok-Garnitur verzichten, aber: Er hat noch eine Diesel-Lok, mit der er nund seine Runden durch die Linzer City dreht.

60.000 Euro in Elektro-Lok investiert



Übrigens: Die Lok mit E-Antrieb war noch kein ganzes Jahr alt. Erst zu Beginn 2017 hatte Geiger eine seiner beiden Loks mit einem Elektromotor ausgerüstet, investierte dabei fast 60.000 Euro. "Ich wollte eigentlich auch meine zweite Lok umstellen. Das muss ich nun aber wieder überdenken", so Geiger.

Dabei gab es bislang keine Probleme. Die Akku-Ladung reichte laut Geiger sogar bis zu 14 Stunden.

Wie es jetzt weitergeht, ist noch unklar. Fakt ist: Eine neue Lok kostet rund 160.000 Euro. Und solange die genaue Ursache nicht geklärt ist, kann keine neue Lokomotive bestellt werden – weil eben nicht klar ist, ob die Versicherung zahlt.

Bis zum Sommer wird Geiger aber eine zweite Lok brauche. "Mit einer Garnitur komme ich da nicht weit", so der Touri-Express-Lokführer. Schon jetzt gibt es Probleme: "Für die kommende Woche musste ich schon ein paar Touren absagen."

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(mip)