Österreich

Nach Amokfahrt: So trauert Graz

Heute Redaktion
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Graz steht unter Schock. Nach der Amokfahrt in Graz am Samstag drückten viele Menschen an den Schauplätzen der Tat ihr Mitgefühl aus. Tausende Kerzen wurden aufgestellt. In der Stadtpfarrkirche fand ein Gedenkgottesdienst statt.

Trauer und Entsetzen. Während die Opfer des in den Krankenhäusern um ihr Leben kämpften, drückten die Menschen an den Tatorten ihre Betroffenheit aus. Tausende Menschen waren in die Innenstadt gekommen um eine Kerze anzuzünden, es herrschte bedrückte Stille.

Graz ist fassungslos und weint

Zahlreiche Politiker drückten am Sonntag ihre Trauer aus. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagte bei einem Besuch der Tatorte: "Die Innenstadt ist wie eine offene Wunde". Schwarze Fahnen wehten unter anderem von der Stadtpfarrkirche, vom Dom und der Landesregierung. 

Die Stadt Graz hat eine Trauerhotline und ein  eingerichtet, das mittlerweile mit tausenden Beiträge gefüllt ist. Auch der Gottesdienst im Wiener Stephansdom stand am Sonntagabend im Zeichen der Opfer der Amokfahrt.

Veranstaltungen abgesagt

Alle für Samstag in der Stadt geplanten Veranstaltungen wurde abgesagt, wie eine Feier im Schauspielhaus oder der Multikultiball. Sturm Graz hat ein für Samstagnachmittag und auf ihrer Homepage den Opfern gedacht.

Am kommenden Sonntag, dem 28. Juni ab 18.00 Uhr wird ein Trauerzug durch die Grazer Innenstadt stattfinden. Große Veranstaltungen sind bis auf weiteres verschoben, an den Stadteinfahrten wird ein Trauerflor angebracht.

Noch keine brauchbare Aussage

Befragungen des Täters brachten bisher wenig. Laut Staatsanwaltschaft antwortete er bisher nur ausweichend, am Dienstag wird er dem Haftrichter vorgeführt.