Fussball
Kein Foul an Lazaro: Leipzig gewinnt in der 93. Minute
Die Siegesserie von RB Leipzig hält an. Die Bullen feierten nach einer Aufholjagd einen 3:2-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach.
Dabei war der Elf von Julian Nagelsmann der umstrittene Siegtreffer erst in der 93. Minute gelungen. Alexander Sörloth hatte per Kopf eingenickt, sich davor aber gegen ÖFB-Legionär Valentino Lazaro aufgestützt.
Leipzig hält sich damit im Meisterrennen, liegt nach dem fünften Sieg in Serie weiterhin nur zwei Punkte hinter Leader Bayern München. Die Gladbacher bleiben auf dem achten Tabellenplatz.
Gladbach-Blitzstart
In der Leipziger Bullen-Arena hatten die Gäste aus Gladbach (mit Lazaro und Hannes Wolf) früh für den Leipziger Schock gesorgt. Dayot Upamecano hatte Breel Embolo im Strafraum gelegt, den fälligen Elfmeter versenkte Jonas Hofmann sicher - 1:0 (6.). In der 19. Minute legte Marcus Thuram dann mit dem zweiten "Fohlen"-Angriff das 2:0 nach. Lazaro fand mit einer Maßflanke Embolo, der seinen Sturmpartner anköpfte. Der Ball kullerte über die Torlinie.
Die Leipziger (mit ÖFB-Legionär Marcel Sabitzer) erholten sich nur langsam. Sabitzer selbst donnerte den Ball in der 33. Minute weit über das Gladbacher Tor. Besser machte es Christopher Nkunku in der 57. Minute, verkürzte nach einem Stanglpass von Marcel Halstenberg zum 1:2.
Und in der 66. Minute hatte Yussuf Pulsen dann für den Ausgleich gesorgt. Der Däne zog aus gut 20 Metern ab, bezwang Gladbach-Keeper Yann Sommer mit Hilfe der Innenstange - 2:2.
Später Siegtreffer
In der Schlussphase erhöhten die roten Bullen noch einmal den Druck. Dani Olmo scheiterte mit einem Volley-Schuss am "Fohlen"-Schlussmann (71.), einen Freistoß von Emil Forsberg holte der Schweizer noch aus dem Winkel (76.). Und in der 82. Minute scheiterte erst Sörloth am starken Gladbach-Keeper, dann haute Olmo den Nachschuss am Tor vorbei.
Doch in der 93. Minute köpfte Sörloth die Bullen dann zum Sieg. Der Norweger stieg bei einer Flanke hoch, drückte den Ball über die Linie. Allerdings hatte sich der Stürmer gegen Lazaro aufgestützt, doch der Video-Referee gab den umstrittenen 3:2-Siegtreffer. Gladbach war im gesamten zweiten Durchgang ohne Torabschluss geblieben.