Nach Autoren-Protest darf Denkmal neben Oper bleiben

Ruth Beckermanns Installation "the missing image" ergänzt das Hrdlicka-Denkmal neben der Oper. Als der "Zusatz" abgebaut hätte werden sollen, schrieben Kunst-Stars einen offenen Brief an Kulturstadtrat Mailath-Pokorny und auch "Heute.at" sprang für die Installation in die Bresche. Nun die große Erleichterung bei der Künstlerin: Zumindest bis Ende April ist das Kunstwerk sicher.

Ruth Beckermanns Installation "the missing image" ergänzt das Hrdlicka-Denkmal neben der Oper. Als der "Zusatz" abgebaut hätte werden sollen, schrieben Kunst-Stars einen offenen Brief an Kulturstadtrat Mailath-Pokorny und. Nun die große Erleichterung bei der Künstlerin: Zumindest bis Ende April ist das Kunstwerk sicher. 

Auf der Ergänzung zu Alfred Hrdlickas "Mahnmal gegen Krieg und Faschismus" sind zwei junge Juden zu sehen, die das Pflaster säubern. Eine Menschenmenge lacht sie aus. Bis zum 30. November waren Strom und Versicherung für die Installation bezahlt, für den Winter fehlte eine Heizung, um das elektrische Equipment über die kalte Jahreszeit zu bringen. 

Protest von Jelinek bis Heller, Menasse bis Rabinovici

Nachdem Doron Rabinovici, Elfriede Jelinek, Andrè Heller, Robert Menasse, Katharina Stemberger und andere gegen den Abbau protestierten, erkärte sich die Stadt Wien bereit, die Kosten zu übernehmen. 

Abbau erst zur Renovierung Anfang Mai 

Anfang Mai soll das Hrdlicka-Denkmal renoviert werden. Dazu muss "the missing image" entfernt werden. Ob es danach noch einmal aufgebaut wird, ist fraglich. 

Aus dem Antwortbrief von Kulturstadtrat Mailath-Pokorny an die Künstlerin Ruth Beckermann:

"Bis dahin [bis zur Renovierung, Anm.] werden die urheberrechtlichen und denkmalschützerischen Fragen mit den jeweils verantwortlichen Stellen geklärt, so dass dann über eine permanente Aufstellung entschieden werden kann. Um die Installation winterfest zu machen, müssen Heizungen eingebaut werden, deren Kosten von der Stadt Wien übernommen werden."

 über "the missing image". 

der Künstler an den Stadtrat