Niedergestochener Arzt dank Not-OP stabil

Ein 64-jähriger Arzt wurde am Mittwochvormittag von einem Patienten auf der kardiologischen Ambulanz des Kaiser-Franz-Josef-Spitals niedergestochen. Hintergründe und Motiv der Bluttat sind derzeit noch im Dunkeln.
In einer Pressekonferenz teilte Spitalsleitung und Kriminalpolizei am Mittwochnachmittag mit, dass es dem 64-jährigen Opfer, das einen Bauchstich erlitt, dank einer Not-OP "den Umständen entsprechend gut" gehe. Der Kardiologe sei in stabilem Zustand.
Angreifer war seit Jahren in Behandlung
Das Opfer kannte seinen Angreifer bereits. Laut Spitalsleitung war der Angreifer – ein 33-jähriger Mann aus Sierra Leone, der seit 2004 in Wien lebt und anerkannten Flüchtlingsstatus hat – seit mehreren Jahren in der Kardiologie in Behandlung.
Er war zuvor nie aggressiv oder auffällig geworden. Auch bei der Polizei war er nicht wegen Gewalttätigkeiten bekannt. Der 33-Jährige kam unangemeldet zur kardiologischen Ambulanz. Dort wartete er ruhig, bis das 64-jährige Opfer vorbeikam. Dann attackierte er diesen mit einem Stich in den Bauchbereich. Anschließend setzte er sich wieder hin und wartete auf seine Festnahme.
Der Live-Ticker zur Pressekonferenz:
(hos)
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