Österreich

Nach Brand in Linz: Heftige Kritik an den ÖBB

Ein Kabelbrand legte am Freitag den Linzer Hauptbahnhof komplett lahm. Nach stundenlanger Sperre rollten am Nachmittag wieder die ersten Züge los.

Heute Redaktion
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In den frühen Morgenstunden ist am Linzer Hauptbahnhof ein Brand ausgebrochen. Gegen 5 Uhr morgens wurde die Linzer Feuerwehr alarmiert. In einem Kabelschacht eines Stellwerks loderten die Flammen, der Zugverkehr musste komplett eingestellt werden. Erst gegen Mittag konnten die Floriani Brand aus vermelden.

Tausende Pendler waren betroffen

Der Linzer Hauptbahnhof ist ein wichtiger Knotenpunkt im österreichischen und internationalen Schienennetz. Es kam zu massiven Verspätungen, tausende Pendler mussten teilweise stundenlang ausharren. Die Bundesbahnen rieten den Menschen auf die Straße auszuweichen.

Ab 14.20 Uhr kam aber wieder Bewegung in den Bahnverkehr. Die ersten Züge der Westbahn un der Linzer Lokalbahn dürfen wieder passieren. Die Aufnahme des Regelverkehrs könnte noch eine Weile dauern, denn viele der Züge stehen nicht dort, wo sie eigentlich sollten.

Die ÖBB haben am Freitag angekündigt, das Geld für Tickets ausgefallener Verbindungen wieder an die Reisenden zu erstatten.

Angesichts des Chaos üben Pendler heftige Kritik an den ÖBB. Nach dem Ausbruch des Brandes war der Infopoint am Bahnhof lange Zeit nicht besetzt. "Keine Informationen, keine Durchsagen", berichten Fahrgäste. "Völliges Chaos", schildern Augenzeugen. Später standen die Bahnreisenden in langen Schlangen vor den Schaltern und warteten auf Informationen.

(rcp)

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