Österreich

Linzer Händler glaubt an Anschlag, weil er Kurde ist

Nach der Brandstiftung in einem Lebensmittelgeschäft sprach "Heute" mit dem Besitzer. Der Kurde glaubt: Es war ein Anschlag!

Heute Redaktion
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Mit Tränen in den Augen steht Kaniwar Alsulaiman (26) Mittwochmittag vor seinem Lebensmittelgeschäft "Damasko". Viele Kunden und Anrainer halten an, fragen entsetzt, was denn passiert sei.

Wie bereits berichtet, brach ein Unbekannter Dienstagnacht gegen vier Uhr in das Geschäft ein, legte danach laut Polizei Feuer.

Mit zittriger Stimme meint der Besitzer im "Heute"-Gespräch: "Ich kann mir nicht erklären, wer so etwas macht. Mein Geschäft ist völlig zerstört. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll."

Danach sperrt er die Türe auf, zeigt uns sein zerstörtes Geschäft. Schon beim Eintreten schlägt einem der beißende Brandgeruch entgegen. Quer verteilt liegen verbrannte Lebensmittel und Glasscherben. Sämtliche Wände sind stark verrußt.

Vor eineinhalb Jahren kam der 26-Jährige nach Linz und übernahm das Geschäft in der Rudolfstraße. "Ich habe 15.000 Euro investiert, machte mich erstmals selbstständig", so Alsulaiman.

Die Kripo ermittelt auf Hochtouren. Die Polizei geht derzeit von Brandstiftung aus. Ob es sich um einen gezielten Anschlag handelt, ist noch ungewiss.

"Ich hatte mit niemanden Streit, bin mit allen gut ausgekommen. Vielleicht hat es aber damit zu tun, dass ich Kurde bin", rätselt Alsulaiman.

(mip)

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