Niederösterreich

Nach Bus-Crash erlitt Frau (22) ein Schädel-Trauma

Bei einem Busunfall in Kierling wurde eine Frau schwer verletzt. Sie fühlt sich vom Busfahrer im Stich gelassen, weil er sie einfach stehen ließ.

Tanja Horaczek
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Die junge Frau wurde im Bus nach vorne geschleudert.
Die junge Frau wurde im Bus nach vorne geschleudert.
privat

Empörung herrscht bei Familie G. aus dem Bezirk Tulln nach einem Bus-Crash in Kierling. Die junge Mutter war mit dem Bus in Richtung Klosterneuburg unterwegs, als es plötzlich knallte und sie nach vorne geschleudert wurde. Der Busfahrer war auf ein vor ihm fahrendes Auto aufgefahren. "Doch anstatt, dass sich der Fahrer um meine Tochter kümmerte, ließ er sie einfach auf der Straße stehen", berichtet die Mutter der Verletzten. Weiters sagt sie, dass der Mann wieder in den Bus eingestiegen sein soll und ihn ein paar Meter weiter weg vom Unfall geparkt haben soll. 

Bei der Frau wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert.
Bei der Frau wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert.
privat

Unfallhergang wird überprüft

Erst Zeugen haben dann Rettung und Polizei alarmiert. Da auch der Fahrer des Autos über Schmerzen klagte. Die 22-Jährige wurde mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht. Dabei wurde ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Schulterprellung festgestellt. Mit starken Kopfschmerzen wurde sie aus dem Spital entlassen. Die Mutter der Verletzten kontaktierte sofort das Busunternehmen und informierte es über den Vorfall. "Mein Unmut über das Verhalten des Chauffeurs wurde hier nicht ernst genommen", beschwert die Sandra G. Erst auf Anfrage von "Heute" kam eine Entschuldigung per Mail. "Wir bedauern, dass sich die Frau in einem unserer Busse verletzt hat. Aber es gibt verschiedene Aussagen zum Ablauf nach der Kollision. Dies wird jetzt geprüft", heißt es im Mail vom Busunternehmen.

Umgang gibt zu bedenken

Die Polizei Klosterneuburg bestätigte den Unfall. Aber auch hier wurde betont, dass der Unfallhergang noch abgeklärt werden muss. "Mir persönlich geht es darum, dass man so nicht mit seinen Fahrgästen umgeht - schon gar nicht nach einem Unfall. Der Fahrer hätte sich wenigsten später nach meiner Tochter erkundigen können", beklagt sich die Mutter.