Fussball

Nach CL-Desaster: Macht Ronaldo den Abflug aus Turin?

Mit einem Doppelpack hat Cristiano Ronaldo beim 2:1-Erfolg in der Champions League gegen Olympique Lyon aufgegeigt. Doch das reichte nicht. 

Markus Weber
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Plant Cristiano Ronaldo den Abgang aus Turin?
Plant Cristiano Ronaldo den Abgang aus Turin?
Imago Images

Die mehr als durchwachsene Saison ist für den 35-jährigen Portugiesen damit viel zu früh zu Ende gegangen. Das Aus im Achtelfinale der "Königsklasse" ist eine Schmach für die "Alte Dame". Und für Ronaldo selbst, der seinen sechsten "Königsklassen"-Titel mit dem dritten Verein deutlich verpasste. 

Deshalb nahmen schon unmittelbar nach dem Schlusspfiff in Turin die Spekulationen und Gerüchte wieder Fahrt auf. War's das für Ronaldo in Italien? Verlässt der fünfmalige Weltfußballer den Meister der Serie A nach nur zwei Saisonen wieder? 

"Nur" Meister zu wenig?

Fakt ist: Juve holte sich den neunten Serie-A-Titel in Folge, daran hatte auch Ronaldo großen Anteil. Doch der Europameister strebt nach den ganz großen Erfolgen. Die bleiben ihm aber in der laufenden Saison verwehrt. Denn auch bester Spieler (Paulo Dybala) und Torschützenkönig (Ciro Immobile) wurde er nicht. Selbst wenn der Ballon d´Or doch noch vergeben werden sollte, wird Ronaldo den nicht bekommen. Da ist Robert Lewandowski Favorit. 

Klar ist auch, dass Ronaldos Ära bei den Turinern unvollendet ist. Doch ob er nochmal einen Anlauf auf den großen Wurf nimmt, bleibt offen. Ronaldo soll sich in Turin nicht sonderlich wohl fühlen, unter Einsamkeit leiden. 

Ließ Corona Deal platzen?

Deshalb hatte Ronaldo schon im Winter die Entscheidung getroffen, Juventus zu verlassen, zu Paris St.-Germian zu wechseln, hatte "France Football" zuletzt berichtet. Er sei begeistert von der Idee gewesen, neben Kylian Mbappe und Neymar zu stürmen und in der Metropole Paris zu leben. Doch dann kam Corona und die Wechselträume waren geplatzt. 

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    Wer ist der beste Fußballer aller Zeiten? Pele, Cruyff, Maradona, Ronaldo, Messi? Ansichtssache! Wir zeigen jene Super-Kicker, die am öftesten zum Weltfußballer gekürt wurden und den Ballon d'Or stemmten.
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    (Bild: Screenshot)

    Denn selbst der Pariser Scheich-Klub kann einen Ronaldo-Transfer nicht stemmen, wäre neben einer hohen zweistelligen Millionen-Ablösesumme doch auch ein Jahresgehalt von 30 Millionen Euro fällig. Damit ist das Ronaldo-Dilemma perfekt, denn wenn PSG nicht kann, kann kaum ein anderer Klub in Europa die nötigen Mittel aufbringen. Bleiben nur noch die USA oder der arabische Raum. Für Ronaldo - noch - sportlich uninteressant. 

    Also deutet dann eben doch alles auf einen Verbleib hin. Sein Vertrag läuft ja schließlich noch bis 2022. Das sah auch Klub-Boss Andrea Agnelli direkt nach dem Spiel so. "Cristiano Ronaldo zu PSG? Er wird bei uns bleiben. Ich bin sicher, dass er in der kommenden Saison für Juventus spielt."