Wien

Nach Corona-Party im Spital gefeuert: Betroffene klagen

14 Hausarbeiterinnen der Klinik Hietzing wurden entlassen, weil sie den Abschied einer Mitarbeiterin gefeiert hatten. Jetzt wehren sie sich.

Heute Redaktion
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Krankenhaus Hietzing
Krankenhaus Hietzing
Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com

14 ehemalige Mitarbeiterinnen der Klinik Hietzing klagen gegen ihre fristlose Entlassung. Weil sie Ende Februar bei einer Pensionierungsfeier einer Kollegin gegen die Corona-Regeln verstoßen haben sollen, trennte sich die Stadt Wien von den Hausarbeiterinnen und Abteilungshelferinnen.

"Unsere Feier war so berührend, wenn uns jemand gesagt hätte, dass das nicht erlaubt ist, hätten wir das nie gemacht", beklagt eine frühere Hausarbeiterin der Gemeinde Wien in der "Kronen Zeitung". Bilder von der Feier wurden auf Facebook gepostet. Dabei waren die Frauen ohne Masken und Abstand zu sehen.

"Nur eine halbe Stunde"

Es folgte die fristlose Entlassung von 16 Hausarbeiterinnen. Zwei stimmten einer einvernehmlichen Lösung zu, berichtet der "Kurier". Die anderen reichten Klage ein. Die Mitarbeiterinnen behaupten, sie seien nicht speziell geschult worden. Zudem sei die Feier allseits bekannt gewesen.

Es hätte auch nur eine halbe Stunde gedauert, beteuerten sie. Eine der Frauen erklärte am Mittwoch vor Gericht, dass sie nicht so genau gewusst hatte, welche Corona-Vorschriften gelten.

Die Klägerinnen bestreiten, einen Entlassungsgrund gesetzt zu haben. Bei der angeblichen Feier habe es sich um eine vorgesehene halbstündige Pause gehandelt, sie hätten in dieser Zeit gegessen und antialkoholische Getränke konsumiert.

Der Anwalt der Gemeinde Wien verweist hingegen darauf, dass die meisten Hausarbeiterinnen Erklärungen unterschrieben haben, in denen sie sich zum Tragen von FFP2-Masken auf dem Spitalsgelände verpflichtet haben. Der nächste Verhandlungstermin ist der 16. Juni.

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