Wirtschaft

Nach dem Verkauf soll Niki ab März wieder fliegen

Die Insolvenzverwalter einigen sich: Niki soll bis Mitte Februar verkauft werden und ab März wieder fliegen können.

Heute Redaktion
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Die österreichische Niki-Insolvenzverwalterin Ulla Reisch und der vorläufige deutsche Insolvenzverwalter Lucas Flöther, haben eine enge Kooperation beim Verkauf der insolventen Airline vereinbart. Damit ist das juristische Chaos rund um den Verkauf zumindest eingedämmt.

Angebote bis 19. Jänner

Die Wiener Rechtsanwältin Reisch ist aufgrund der Anordnung des Landesgerichtes Korneuburg verpflichtet, bis zum 19. Jänner neue Angebote der Investoren einzuholen, die bereits an der vorherigen Bieterrunde teilgenommen haben. Außerdem können auch neue Bieter Angebote abgeben. Von dieser Möglichkeit hat der irische Billigflieger Ryanair in der Nacht auf Dienstag Gebrauch gemacht. Auch Airline-Gründer Niki Lauda will mitbieten.

Rasche Entscheidung versprochen

Nach dem 19. Jänner wollen der deutsche vorläufige Gläubigerausschuss sowie der österreichische Gläubigerausschuss binnen weniger Tage entscheiden, welcher der Bieter den endgültigen Zuschlag erhält, wird versprochen. Die Unterschrift beider Insolvenzverwalter soll dabei dem künftigen Käufer Rechtssicherheit für den Vollzug des Kaufvertrages bieten.

Geld aus deutscher Insolvenzmasse

Bis zu dieser Entscheidung hat sich Flöther bereit erklärt, aus der deutschen Insolvenzmasse von Niki die Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, die erforderlich sind, den Basis-Geschäftsbetrieb der Fluglinie aufrecht zu erhalten. Dabei werden die Forderungen der österreichischen Arbeitnehmer von 1. bis 12. Jänner vom österreichischen Insolvenzentgeltfonds bezahlt.

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Niki-Flugbetrieb ab März

Der Vollzug des Kaufvertrages soll laut Flöther in der zweiten Februar-Hälfte erfolgen, so dass Niki – eine entsprechende Entscheidung des Erwerbers vorausgesetzt – spätestens im März 2018 den Flugbetrieb wieder aufnehmen kann. (GP)

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