Oberösterreich

Nach Demo entlassen! FP-Stadtrat rät zu Klage

Nach einer Demo gegen die Corona-Maßnahmen wurden drei Mitarbeiter eines städtischen Pflegeheimes in Linz entlassen. Nun erhalten sie Unterstützung.

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Um dieses Plakat geht es. Die Mitarbeiterinnen wurden nun gekündigt.
Um dieses Plakat geht es. Die Mitarbeiterinnen wurden nun gekündigt.
Screenshot/Puls24

Der Fall machte in ganz Österreich Schlagzeilen. Am vergangenen Samstag nahmen drei Mitarbeiter eines Linzer Pflegeheimes an der Anti-Corona-Demo in Linz teil. Dabei zeigten sie ein Banner in die Kameras des Fernsehsenders Puls 24 auf dem zu lesen war. "Seniorenzentren Linz sagen Nein zur Impfpflicht".

Die drei (zwei Frauen und ein Mann) wurden von der Stadt Linz entlassen. Allerdings nicht, weil sie bei der Demo waren, sondern wegen des Banners, wie die zuständige Vize-Bürgermeisterin Karin Hörzing (SPÖ) betont. "Die vereinnahmende Botschaft eines ihrer Transparente, wonach die Seniorenzentren Linz gegen eine Impfpflicht auftreten würden, spiegelt in keiner Weise die Sicht des Unternehmens wider", sagt sie.

Entlassung falscher Weg

Unterstützung bekommen die drei Entlassenen allerdings von einem Stadtrat in Linz. FPÖ-Gesundheits-Stadtrat Michael Raml sagt zu der Causa: "Die Entlassung von Pflegekräften ist der falsche Weg aus der Gesellschaftskrise. Demonstrationsteilnehmer vom Arbeitsplatz zu verbannen, ist moralisch und rechtlich nicht vertretbar.“

Natürlich sei das Banner nicht zu rechtfertigen. Dem Umstand, dass das Transparent eine scheinbare Unternehmensmeinung wiedergegeben hat, sollte mit anderen, deutlich niedrigschwelligeren disziplinären Schritten, etwa einer Ermahnung begegnet werden. 

Als Jurist empfehle Raml den Betroffenen, ihren Betriebsrat zu konsultieren und die Entlassungen oder Kündigungen rechtlich zu bekämpfen. 

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